Detlev Kümmel und Horst Lichter
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Horst Lichter wird ganz "verrückt", als er in der Montagsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" die "Bause-Maus" erkennt. Denn mit der Figur "werden Kindheitserinnerungen wach". Die teilt auch eine Händlerin mit ihm. Doch am Ende bekommt der Händler mit dem größeren Bauchumfang den Zuschlag.
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"Das Ding ist ja der Burner", lacht Lichter über das kultige Sammlerstück von Susanne und Michael aus Warendorf. Das Paar hat ebenfalls frühe Erinnerungen an die Maus, die im Schuhgeschäft als Kinderschaukel diente. Später haben sie ein Exemplar im Netz gefunden und gleich gekauft. Jetzt braucht die Maus ein neues Heim.
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Auch Detlev Kümmel kennt die "Bause-Maus" und erzählt: "Das Schuhgeschäft Bause wurde 1928 gegründet." Im Jahr 1956 kommt den Gründern die smarte Idee, die Mickey Maus als Warenzeichen zu etablieren. Dafür bekommt Bause sogar die Rechte von Disney. "Wow", zollt Lichter der Firma angesichts der schlauen Marketing-Strategie Respekt.
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Der Experte ist ganz begeistert, dass die Farben und auch das Sitzpolster der berühmten Maus noch original sind. Auch der Schwanz aus Gummischlauch ist hier noch sehr gut erhalten: "Der fehlt bei vielen Mäusen", meint Kümmel. Die Maus ist in den 1960er-Jahren aus Schichtholz gefertigt worden und in einem sehr guten Zustand.
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Für den Internetfund wünscht sich das Verkäufer-Paar 100 bis 150 Euro. "Das Objekt kann man schön gucken", lächelt Kümmel und schätzt den Wert sogar höher ein, auf 250 bis 300 Euro: "Denn das ist ein Sammlerstück." Susanne und Michael freuen sich über die Händlerkarte. Und Lichter steht schon in den Startlöchern ...
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Denn er will unbedingt auf die Maus. Vorher fragt er noch: "Die sind stabil, oder?" Experte Kümmel lacht: "Ja, die halten Kinder bis zu 100 Kilogramm aus." Und so bestärkt er Lichter und fordert: "Komm, tu's!" Der Moderator gehorcht und wippt danach glücklich auf der "Bause-Maus" - in Erinnerungen schwelgend.
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"Das kenne ich noch von früher", freut sich Susanne Steiger über die bekannte Maus. Auch die Händlerin will Platz nehmen und erinnert sich dabei an ihre Kindheit. "Nein, die Schuhe will ich nicht, lieber die fünf Stück da hinten", zitiert sie Kommentare von früher. Ihre Kollegen hingegen kennen zwar die Maus, aber nicht die Marke.
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Doch nicht Händlerin Steiger, sondern David Suppes (3.v.l.) bietet als Erster 100 Euro. Es folgt Kollege Fabian Kahl (5.v.l.) mit 150 Euro. Danach steigen auch Steve Mandel (2.v.l.) und Benjamin Leo Leo ein - bis 250 Euro. Danach setzt sich das Bieterduell nur noch zwischen Suppes und Benjamin Leo Leo fort.
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In schnellen 10-Euro-Schritten klettert der Preis auf 380 Euro. Dann wirft Suppes das Handtuch und ruft: "Ich bin raus!". Denn "leider hast du auch gecheckt, dass das was Besonderes ist", meint er zu Benjamin Leo Leo. "Ja, ich hatte so ein Bauchgefühl", erklärt der Händler aus Berlin.
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"Mein Bauch ist einfach größer", meint Benjamin Leo Leo. So erhält er den Zuschlag bei 380 Euro und strahlt: "Das ist meine erste Schaukel-Maus." Suppes wirkt immer noch geknickt und murmelt: "Diese Maus ist schon was Besonderes, so alt und im guten Zustand."
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Als weiteres Objekt der Sendung bringen Luena und Peter aus Hanau eine ausgefallene Lampe mit, die Horst Lichter gleich "jeckes Ding" nennt. Detlev Kümmel erkennt Florian Schulz als Designer der "TOS"-Leuchte aus satiniertem und vernickeltem Messing: "Die hat was."
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Der Wunschpreis für die Lampe aus den 1990er-Jahren liegt bei 3.000 Euro. Der Experte schätzt den Wert aber nur auf 800 bis 1.200 Euro, denn "der Dimmer funktioniert nicht". Die Händlerkarte wird dennoch angenommen. David Suppes zahlt letztlich 760 Euro.
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Ursula aus Frankfurt hat ein Familienerbstück dabei, das Friederike Werner als "Der Eselführer in Kairo" betitelt. Die fein ausgeführte und "sehr lebendige" Bronzestatuette (1880 bis 1900) stammt von dem französischen Tierbildhauer Alfred Dubucand.
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Für die signierte Bronze wünscht sich die Verkäuferin 2.000 Euro. Expertin Werner glaubt eher an 700 bis 900 Euro. Das Objekt soll aber dennoch verkauft werden, und so wird die Händlerkarte angenommen. Doch Benjamin Leo Leo will nicht mehr als 600 Euro zahlen, weshalb die Verkäuferin das Objekt lieber wieder mitnimmt.
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Kassem aus Bendorf will Familienschmuck aus dem Libanon verkaufen. Patrick Lessmann datiert den Ring aus 585er-Gelbgold mit Rubinen in die 1960er Jahre. Gewünscht werden 800 Euro.
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Experte Lessmann schätzt den Wert auf 300 bis 350 Euro, denn der Materialwert liegt nur bei 200 Euro. Die Karte wird dennoch angenommen. Susanne Steiger gefällt vor allem die Blütenform des Rings, doch am Ende kauft ihn Steve Mandel für 350 Euro.
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Christiane aus Dillingen will eine Glasschale verkaufen, die bei ihr Zuhause "nur rumsteht". Friederike Werner verortet das Objekt mit Überfangglas in der Nähe der bekannten Glasmanufaktur von Emile Gallé. Der Entwurf stammt von Paul Nicholas für D'Argental (St. Louis).
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Für die qualitativ gearbeitete Bonboniere aus dem Zeitraum von 1919 bis 1925 wünscht sich die Verkäuferin 100 bis 200 Euro. Die Expertin erhöht auf 400 Euro. Zudem ist das Objekt in einem tollen Zustand.
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Im Händlerraum kommt die Glasschale aus dem Jugendstil sehr gut an. Schnell wird der Schätzpreis aus der Expertise erreicht. Am Ende zahlt Steve Mandel sogar 460 Euro.
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Julia aus Würzburg will eine Anstecknadel mit Onyx verkaufen. Laut Patrick Lessmann ist der Stein mit Plättchen im Blumenmuster verschönert. Die alte Intarsientechnik, die dahinter steht, heißt Pietra Dura ("Florentiner Mosaik"). Doch so alt wie die Technik ist der Schmuck nicht.
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Die vergoldete Nadel datiert der Experte in die Mitte des 20. Jahrhunderts. Wohl handelt es sich um ein "erschwingliches Mitbringsel aus Italien, das die alte Technik nachahmt", meint Lessmann. Gewünscht werden 50 Euro, taxiert 80 bis 100 Euro und von Steve Mandel 60 Euro gezahlt.