Händlerraum
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"Wow", staunt Horst Lichter in der Dienstagsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" und auch Expertin Wendela Horz ist mehr als begeistert vom "fantastischen" Anhänger. Und auch das Händlerteam hat so ein Objekt in dieser Größe vorher noch nie gesehen. Nur die Gebote sind hinsichtlich der Höhe des Wunschpreises alles andere als fantastisch ...
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Verkäuferin Josefa, die samt Schwiegertochter Eva in der Sendung ist, weiß leider nichts über den Anhänger. Denn es handelt es um ein Geschenk eines Freundes, der es wiederum aus dem Nachlass seiner Mutter hat. "Ich bin mir sicher, der Stein hat eine interessante Geschichte. Wir kennen sie nur leider nicht", seufzt Expertin Horz.
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Laut Expertin ist der Anhänger auf jeden Fall eine Auftragsarbeit für einen besonderen Anlass. Das schlussfolgert sie aufgrund der Größe und Farbe des Steins sowie der hochwertigen Verarbeitung. Der Anhänger stammt laut Punzierung vom ungarischen Goldschmiedemeister Körmendy, der "fast architektonisch gearbeitet hat", sagt Horz.
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Der Anblick des Schmuckstücks "verwirrt fast", denn kleine Draht-Elemente spiegeln sich in der Umrandung. "Das ist ein super spannendes Stück", denn die einzelnen Glieder sind nicht eindeutig zu verorten: "Wir sehen nur die Spiegelung von ihnen", so Horz. In der Mitte ist zudem ein Aquamarin in 45 Karat verarbeitet.
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"Mein Gott im Himmel", stöhnt Lichter über die hohe Karatzahl und auch die Verkäuferin ist erstaunt: "Wahnsinn!" Zusätzlich sind kleine Brillanten in der 585er Goldfassung vom Schmuck verarbeitet, den Horz wegen des futuristischen Entwurfs um 1950 datiert. "Ich bin von der Verarbeitung sehr beeindruckt", schwärmt die Expertin.
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Der Wunschpreis der Verkäuferin liegt bei 8.500 Euro. Doch so hoch kannn Expertin Horz den Anhänger leider nicht taxieren. Ihr Schätzwert für die Handarbeit: 7.000 bis 8.000 Euro. Die Händlerkarte nimmt die Verkäuferin dennoch an und die Schwiegertocher hofft: "Das Schönste wäre, wenn der Preis überboten wird."
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Auch im Händlerraum sorgt die Größe des echten Aquamarins für Staunen. Nicht nur Händler Daniel Meyer (r.) meint: "Das ist der größte Anhänger, den ich je gesehen habe." Auch Kollegin Lisa Nüdling (M.) kann das Maß des Edelsteins kaum glauben: "Was, der hat 45 Karat? Wow!" Das erste Gebot kommt aber von Meyer in Höhe von 2.000 Euro.
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In kleinen Schritten überbieten sich Nüdling (3.v.l.) und Meyer (3.v.r.), bis der Händler 3.900 Euro bietet. Das ist anscheinend sein letztes Gebot. Doch als Nüdling die Verkäuferin fragt: "Was sagen Sie dazu?", schüttelt sie den Kopf, denn: "Das ist mir zu wenig." Danach erzählt sie von der "tollen Einschätzung" von Expertin Horz.
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Nüdling (M.) ist baff, als sie die Expertise-Einschätzung von 7.000 bis 8.000 Euro hört: "Puh." Dennoch erhöht sie das Gebot auf 4.500 Euro. "Mutig", findet Meyer (r.) und erklärt: "Das Ding ist nicht mehr wert. Ich bin raus." Doch die Verkäuferin ist mit Nüdlings Angebot nicht zufrieden und fordert 5.000 Euro. Und die Händlerin ist bereit, den gewünschten Preis zu zahlen.
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Die Händlerin freut sich riesig über das "außergewöhnliche Stück" und auch die Verkäuferin ist erleichtert. Denn der Anhänger ist nicht leicht zu verkaufen: "Man muss das entsprechende Klientel haben", schätzt sie. Anscheinend ist Walter Lehnertz (M.) ähnlicher Meinung, denn 5.000 Euro nennt er "einen stolzen Preis".
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Als weitere Objekte der Sendung bringt ein Verkäufer ein umfangreiches Rosenthal-Service "Scenario Metropol" aus Steingut samt Besteck mit, das nur einmal in Gebrauch gewesen ist. Das architektonisch designte Set stammt aus dem Jahr 1992.
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Der Wunschpreis für das Geschirr von Designerin Barbara Brenner beläuft sich auf 500 Euro. Colmar Schulte-Goltz schätzt das Service auf 900 bis 1.000 Euro. Am Ende zahlt Daniel Meyer 500 Euro.
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Ein Verkäufer hat 20 Plakate zum Arbeitsschutz im Gepäck, die nicht alle Platz haben in seiner Wohnung. Die Plakate mit moralischen Aussagen sind von der Industria GmbH in Berlin produziert worden - leider ohne Vermerk vom Grafiker. Das findet auch Sven Deutschmanek sehr schade, denn die Motive sind toll.
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Gewünscht werden für die Plakate aus den 1950er-Jahren zehn bis 20 Euro pro Stück. Der Experte taxiert 30 bis 40 Euro pro Plakat, also insgesamt 600 bis 800 Euro. Nach vielen Geboten erhält Daniel Meyer für 400 Euro den Zuschlag, der die Plakate einzeln weiterverkaufen will.
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Ein Verkäufer will eine Schleife mit Diamanten und Rubinen veräußern, die schon lange im Familienbesitz ist. Wendela Horz weiß, dass die Brosche um 1910 gerne "keck" am Kragen getragen wurde.
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Für die Handarbeit aus Platin und 585er Gold samt Originaletui wünscht sich der Verkäufer 800 bis 1.000 Euro. Expertin Horz schätzt den Schmuck auf 1.000 bis 1.200 Euro. Auch im Händlerraum kommt der Schmuck sehr gut an.
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"Wow, toll. Ein Schleifchen at its best", kommt Lisa Nüdling (M.) nicht mehr aus dem Strahlen raus und will dem Verkäufer am liebsten gleich ein unschlagbares Gebot geben. Doch sie bekommt Konkurrenz von Walter Lehnertz (l.) und Sarah Schreiber. Am Ende muss sie tief in die Tasche greifen und zahlt 1.200 Euro.
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Zwei Verkäuferinnen wollen eine Tischleuchte "Dalú" von Designer Vico Magistretti loswerden. "Designer-Gedöns", schnauft Lichter. Dafür gefällt die "wunderschöne" 1970er-Jahre-Leuchte aus Italien Sven Deutschmanek um so mehr: "Das Design ist zeitlos."
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Für das Objekt aus Melaminharz wünscht sich die Verkäuferin 300 Euro. Doch laut Experten ist die Leuchte nicht mehr als 100 bis 150 Euro wert. Die Händlerkarte wird dennoch angenommen. Letztlich zahlt Esther Ollick sogar 200 Euro.
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Zwei Verkäufer haben ein Gemälde aus Familienbesitz dabei. Laut Colmar Schulte-Goltz ist das Bild mit dem Titel "Lustige Fahrt" von Hermann Plathner (1888) mit Öl auf Holz gemalt. Der Künstler ist im Kontext der Düsseldorfer Malerschule bekannt.
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Gewünscht werden 1.500 bis 2.000 Euro für das Bild im Stuckrahmen. Der Experte schätzt das Kleinformat mit einigen Schäden auf 1.000 bis 1.200 Euro. Die Händlerkarte wird auch dafür angenommen. Am Ende zahlt Daniel Meyer aber nur 450 Euro für das Objekt.