Hugo Egon Balder, Horst Lichter und Bianca Berding
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Bei "Bares für Rares XXL" mit Horst Lichter (r.) gehen kurz vorm Weihnachtsfest vor festlicher Kulisse auf Schloss Drachenburg in Königswinter lang gehegte Wünsche in Erfüllung. Vor allem die Rarität von Promi-Gast Hugo Egon Balder sorgt für einen Freudenschrei im Verkaufssaal.
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Balder will einen 35 Kilo schweren Bildband von Helmut Newton aus dem Jahr 1999 verkaufen. "Ich habe es damals gekauft, weil ich Helmut Newton ja kennengelernt habe", erzählt der Entertainer Horst Lichter und der Expertin Dr. Bianca Berding.
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"Wir haben hier ein unfassbar großes, teures und spezielles Kunstbuch vorliegen", betont Berding die Limitierung auf 10.000 Stück. Darin abgebildet sind unter anderem Stars wie Jodie Foster, Romy Schneider, Andy Warhol und Elizabeth Taylor.
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Berding erwähnt auch Kritisches: "Helmut Newton ist für seine Darstellung von Weiblichkeit oft auch heftiger Kritik ausgesetzt gewesen, denn manche empfinden oder empfanden das als frauenfeindlich." Dennoch liegt der Schätzpreis bei 3.000 bis 4.000 Euro.
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"Nein! Das gibt's doch nicht!", ist Susanne Steiger sprachlos, als Wolfgang Pauritsch (r.) das Buch enthüllt. "Es ist wirklich jetzt ein Glücksfall, weil: Die Susanne hat vor zwei Tagen noch gesagt, dass sie unbedingt mal dieses Buch haben wollen würde", erzählt Fabian Kahl Hugo Egon Balder.
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Steiger strahlt: "Und dann kommen Sie hier rein mit diesem Buch. Das ist ja unglaublich! Das ist Schicksal!" Als die Händlerin bei 5.000 Euro den Zuschlag bekommt, jubelt sie: "Woooh! Mega!" Beim Zählen der Geldscheine zittert ihre Stimme: "Boah, ich bin so glücklich! Unfassbar! Ich glaube es einfach nicht!"
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Nach dem Kauf wird sie ganz emotional: "Wenn man an Wünsche glaubt und sie einfach in Erfüllung gehen ... das ist wie Weihnachten!"
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Julian Schmitz-Avila bekommt dafür bei einer restaurierten Aufschnittmaschine Model "P" von Berkel aus der Zeit zwischen 1946 und 1954 glänzende Augen. "Seit fünf Jahren erzählst du mir, du suchst so was", weiß Wolfgang Pauritsch.
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"Mein Vater wollte immer auch schon eine Berkel haben", erklärt Schmitz-Avila seine Begeisterung. Für 7.000 Euro bekommt er die Maschine. "Da weiß ich, wer an Weihnachten den Braten aufschneiden wird", freut sich der Händler bei der Geldübergabe.
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Auch die Verkäuferinnen und Verkäufer erleben ihre Weihnachtsüberraschung. Augustin und Gaby aus Luxemburg wollen eigentlich nur 200 Euro für ihre Glasvase "Fleurs et Abeilles" von Daum in Nancy aus der Zeit zwischen 1901 und 1903.
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"Meine Expertise beläuft sich auf 6.000 bis 9.000 Euro", meint jedoch der Experte Colmar Schulte-Goltz. Horst Lichter staunt: "Damit habe ich auch nicht gerechnet!" Letztlich bekommt das Verkäuferpaar 7.000 Euro von Sarah Schreiber.
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"Ich gehe mal schwer davon aus, das hat keinen direkten Sinn?", schaut Horst Lichter das leuchtende Objekt an. "Das ist ein Chargesheimer Lichtobjekt", erklärt Marlis aus Leverkusen, deren Mann das Kunstwerk von Karl-Heinz Hargesheimer aus der Zeit nach 1967 vor dem Container gerettet hat.
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Schätzpreis: 1.500 bis 2.500 Euro. "Wir haben ja schon viel gesehen, aber so was haben wir noch nie gesehen", begrüßt Walter Lehnertz die Verkäuferin. "Wofür ist das?" Der Verwendungszweck zur Meditation weckt das Interesse, und so kauft Pauritsch das Objekt für 2.100 Euro: "Es hat mich fasziniert."
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Die Bronzestatuette "Die Badende" von Max Klinger aus der Zeit um 1900 schätzt Colmar Schulte-Goltz auf 4.500 bis 6.000 Euro. Wolfgang Pauritsch kauft die Figur für 4.750 Euro: "Sie ist wirklich sehr gelungen."
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"Das Moderne Schachspiel" von Bauhaus-Bildhauer Josef Hartwig aus den 1930er-Jahren spricht Horst Lichter nicht besonders an: "Für mich sind das Bauklötzchen." Ein Bauer wurde ersetzt, deshalb hofft die Verkäuferin auf 400 Euro. Der Experte ruft jedoch 6.000 bis 8.000 Euro auf.
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"Ach, das habe ich gehabt", kennt Fabian Kahl das Schachspiel. "Habe ich letztens erst verkauft." Bei 6.000 Euro überlässt er es jedoch Julian Schmitz-Avila. "Wie unscheinbar und wie wertvoll gleichzeitig", seufzt Wolfgang Pauritsch.
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Das Gemälde von Max Kaus aus dem Jahr 1941 zeigt die Stadt Trier. "Max Kaus ist kein unbekannter Maler, und von ihm gibt es auch nicht so viele Werke auf dem Markt", sieht Berding den Wert bei 6.000 bis 8.000 Euro. "Wahnsinn!", stockt dem Verkäuferpaar der Atem.
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Julian Schmitz-Avila gibt immerhin 5.100 Euro für das Gemälde aus, mehr als doppelt so viel, wie ursprünglich von Melanie und Tino aus Irrel erwartet.
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"Das ist ein wunderschönes Set von Tiffany & Co. aus New York", klärt Expertin Wendela Horz über Lippenstifthalter und Puderdöschen aus der Zeit um 1920 auf. "Das ist alles komplett aus Gold gefertigt." Beim Wunschpreis von 800 Euro schüttelt sie den Kopf: "Dem kann ich nicht entsprechen."
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"Dafür gibt es Sammler", deshalb liegt der Schätzpreis bei 5.000 bis 6.000 Euro. "Oh là là", zieht Lisa Nüdling das Set gleich näher an sich heran. "Ich habe den passenden Dress dazu." Für 5.500 Euro bekommt sie das Tiffany-Set.