David Suppes
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Bei diesem Schmuckstück "kann ich mit 80 Euro nichts reißen", weiß Walter Lehnertz sofort. Dass ihr Ring bei Horst Lichter in der Freitagsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" vor allem im Händlerraum so durch die Decke gehen würde, damit hat die Verkäuferin nicht gerechnet. Nach dem Verkauf fühlt sie sich einfach nur "himmlisch".
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Der Ring, den Hedwig und Annie mitgebracht haben, stammt von einer Auktion. Doch der Schmuck ist "zu groß, einfach zu pompös", meint Hedwig. Wegen fehlender Punzen testet Wendela Horz den Ring. Mit dem Ergebnis: 750er Weißgold, ein Smaragd mit drei Karat und reichlich Diamanten, ebenfalls mit insgesamt drei Karat.
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Der grüne Stein ist im Marquise-Schliff, erklärt die Expertin. "Denn er ähnelt in seiner Form dem Mund der Marquise de Pompadour", so Horz. "Oh la la", schmunzelt Lichter: "Die hatte aber einen kleinen Mund". "Der französische König war dennoch ganz verliebt in den Mund", betont die Expertin.
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Der opulente Ring, "der nach einem schönen Anlass verlangt", meint auch Horz, ist vermutlich in den 1960er-/70er-Jahren entstanden. Dennoch ist sich die Expertin sicher: "Diese Ringe werden bis heute noch gerne gearbeitet und auch verkauft." Der Wunschpreis liegt jedenfalls bei 1.850 Euro.
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Die Expertenschätzung liegt noch etwas höher bei 2.200 bis 2.400 Euro. "Das ist sehr schön", strahlen Mutter und Tochter über den hohen Wert. Und auch im Händlerraum bleibt die Stimmung sehr gut. Denn dort sorgt der hochkarätige Ring für große Augen. Und das nicht nur - wie zu erwarten - bei Schmuckhändlerin Elke Velten.
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"Da kann ich mit meinen 80 Euro nichts reißen", gesteht Walter Lehnertz (l.) sofort, als er "das Superteil" sieht. Velten strahlt genauso und ruft: "Das ist was Tolles", nachdem die beiden gemeinsam ein lautes "Wow" von sich gegeben haben. Danach wird das Prachtstück weitergereicht. Denn auch David Suppes hat seine Augen auf dem "schönen Stück".
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Als Suppes (l.) den Ring endlich auch unter die Lupe nehmen darf, kommt von ihm auch noch ein "Wow". "Der hat Feuer", ruft Lehnertz hinterher. Als Erster bietet aber Wolfgang Pauritsch mit 1.500 Euro: "Ich weiß wie viel das kostet, wenn man so einen Ring neu anfertigen lässt", erklärt er. Velten erhöht gleich auf 2.000 Euro.
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Alle bieten mit, und so steigen die Gebote schnell über den Expertisenpreis. Am Ende liefern sich Elke Velten (3.v.l.) und David Suppes (2.v.r.) ein Kopf-an-Kopf-Rennen. "Der ist gigantisch", betont Lehnertz (2.v.l.) nochmal, als Suppes auf 3.000 Euro erhöht. Doch auch bei diesem hohen Gebot lässt sich Velten noch nicht abschütteln.
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"Das war Liebe auf den ersten Blick, wie der da hinten schon gefunkelt hat", gesteht Suppes und bietet noch 3.500 Euro. Danach kommt auch kein Gegenangebot von Velten mehr und Suppes erhält den Zuschlag. Die Verkäuferin strahlt - vor allem beim Anblick der vielen grünen Scheine.
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Ihr Verkaufsglück kann Hedwig auch im Anschluss noch nicht fassen und meint ganz aufgebracht: "So viel grüne Scheine für einen grünen Smaragd." Damit hat sie auf keinen Fall gerechnet, erklärt sie. Immerhin ist ihr Wunschpreis fast verdoppelt worden. Das ist einfach "himmlisch", flötet sie weiter.
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Als weiteres Objekt der Sendung bringt ein Paar ein Acrylgemälde mit, das einfach nicht in ihre Wohnung passt. Detlev Kümmel beschreibt das Bild des deutschen Künstlers Alfred Ziethlow als expressiv. Entstanden ist es aber erst 1984.
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Gewünscht werden 500 Euro für das Bild auf Malkarton. Experte Kümmel schätzt den Wert aber auf 1.000 bis 1.200 Euro. Im Händlerraum starten die Gebote niedrig. Walter Lehnertz bietet nur 80 Euro. Am Ende zahlt David Suppes 1.150 Euro für das Werk mit "cooler Farbwelt".
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Ein weiteres Paar hat eine Rubinbrosche im Gepäck, die erst kürzlich bei einem Antiquitätenhändler gekauft worden ist. Doch die Verkäuferin trägt sie nicht, aus Angst sie zu verlieren. Und im Schrank soll sie auch nicht liegen.
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Laut Wendela Horz handelt es sich um hochwertigen Schmuck aus 750er Gelbgold mit Runddrähten und Rubinen. Sie datiert die Brosche aus Italien in den späten 1950er-Jahren. Der Wunschpreis liegt bei 800 Euro. Expertin Horz schätzt das Stück auch auf 1.100 bis 1.200 Euro.
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Auch im Händlerraum kommt das Schmuckstück "mit schönem Entwurf" sehr gut an. Alle bieten mit, bis Elke Velten bei 1.350 Euro den Zuschlag erhält. "Wow, ein exzellentes Schmuckstück für unsere Elke. Ein Wirbelwind", bewundert auch Wolfgang Pauritsch die wertige Brosche.
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Zwei Verkäufer wollen eine Bodenvase verkaufen, die Detlev Kümmel anhand der Markierung sogleich zuordnen kann: KPM. "Oh, wow", die Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin kennt natürlich auch Lichter. "Die ist weltbekannt", betont Kümmel.
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Die Vase ist schon lange im Familienbesitz, Kümmel datiert das Porzellan im Entwurf (1930, Stil Neue Sachlichkeit) von Trudi Petri mit Blockstreifen-Dekor von Luise Charlotte Koch in den 1950er-Jahren.
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Der Wunschpreis liegt bei 2.000 Euro. Doch auch für den Schätzpreis von Kümmel (1.200 bis 1.700 Euro) nimmt der Verkäufer die Händlerkarte an. Und selbst Walter Lehnertz ist begeistert von der "zeitlosen" Vase: "Ich mag ja nicht viele Vasen, aber die gefällt mir." Doch Elke Velten erhält den Zuschlag - für 1.500 Euro.
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Ein weiterer Verkäufer hat beim Ausräumen der Wohnung seines Vaters einen Normalschreiber entdeckt und gedacht: "Das ist was für 'Bares für Rares'". Richtig gedacht, meint auch Sven Deutschmanek, der den Telegraphenapparat der Gebrüder Naglo (Berlin) auf 1877 datiert.
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Der Verkäufer wünscht sich 300 Euro für das alte Gerät aus Messing, Leder und Holz. Dem Wunschpreis spricht Deutschmanek zu und taxiert zwischen 250 und 300 Euro. Horst Lichter findet das Gerät jedenfalls "supergeil" und würde es auf Hochglanz polieren.
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Auch im Händlerraum kommt die alte Technik als Deko-Objekt sehr gut an. Nach einigen Geboten erhält Händler Anaisio Guedes bei 250 Euro den Zuschlag.