Seine größte Rolle war bei den Fans so beliebt, dass er zu einem der wenigen "James Bond"-Bösewichte wurde, die in mehr als einem Film vorkamen: der "Beißer". Jetzt ist Schauspieler Richard Kiel im Alter von 74 Jahren in Fresno, Kalifornien, gestorben.
An "Der Spion der mich liebte" erinnert man sich vor allem wegen zwei Dingen: Curd Jürgens als wahnsinniger Bösewicht Karl Stromberg und Richard Kiel als sein Vollstrecker "Beißer". Der hatte ein Metall-Gebiss, mit dem er einen Hai tötete, blieb fast ohne Schramme, als ein Stahlgerüst auf ihn herunterkrachte, und stürzte mit seinem Auto von einer Klippe in ein Haus, ohne ernsthaft Schaden zu nehmen. Bei den Fans war er so beliebt wie lange kein Bond-Gegenspieler mehr - und so kam er zu einem zweiten Auftritt in "James Bond - Moonraker".
Richard Kiel war vor allem wegen seiner beeindruckenden Größe und Physis für die Rolle gecastet worden. Dass der Grund für seine eindrucksvollen Proportionen eine Hormonstörung war, merkten die meisten Fans erst Jahre später, als Kiel auf einen Rollstuhl angewiesen war und sichtlich Probleme hatte, seine Gliedmaßen zu bewegen.
Neben der Bond-Filme hatte Kiel kleinere Rollen in "Der verrückte Professor" mit Jerry Lewis, "Spiel ohne Regeln" mit Burt Reynolds oder "Happy Gilmore" mit Adam Sandler.
Vergangene Woche war Kiel wegen eines Beinbruchs ins Krankenhaus gekommen, wo er jetzt verstarb. Die Todesursache ist bisher noch nicht bekannt.
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