Nächste Überraschung beim Zuschauer-Voting

Nun hat es sich ausgesungen: Schlagerfan und Ex-Sportmoderator Jörg Dahlmann muss das Camp am 13. Tag verlassen. Der 66-Jährige war vom Votum des Publikums mehr als enttäuscht: "Ja, es tut weh." Dass mittlerweile die Nerven der Kandidaten blank liegen, zeigte sich an vielen Konflikten und einer abgebrochenen Prüfung.

Vorhang auf zum "Pipi-Gate": Zwischen Edith Stehfest und Alessia Herren gibt es Stunk. Zum wiederholten Male ist die Klobrille des Dschungelklos voller Urinspritzer, beschwert sich Anna-Carina Woitschak in der Gruppe. Edith glaubt, die Schuldige zu kennen: "Es ist schon das dritte Mal, dass ich es mitbekomme - bei Alessia."

Durch den Buschfunk erfährt Alessia schnell von Ediths Anschuldigungen. Die 23-Jährige streitet jedoch alles ab und konfrontiert Edith. Woher sie denn wissen wolle, dass sie es sei, die die "ganze Klorolle" (gemeint ist Klobrille) voll gepinkelt habe? "Ich bin eine hygienische, saubere Frau!", protestiert Alessia.

Alessia sieht sich von Edith "vor ganz Deutschland bloß gestellt" und blafft die 29-Jährige an, die sich mit einem Holzstück die Zähne reinigt: "Wie ein Teufel, Alter! Ratte, Ratte, Ratte! Ich möchte in diesem Camp nichts mehr mit dir zu tun haben!" Edith bleibt cool und sagt: "Getretene Hunde bellen, sag ich dazu nur."

Dennoch versucht Edith mehrfach, allein mit Alessia übers "Pipi-Gate" zu sprechen. Nachdem diese zweimal abwinkt, lässt sie sich schließlich doch darauf ein. Edith: "Es tut mir echt leid, es ist mir wirklich unangenehm. Ich bin selten lange in Gruppen, aber danke, dass du mir die Chance gibst, daraus zu lernen."

Maurice hat derweil andere Sorgen: Er hat eine große Spinne entdeckt und crasht dafür Pierres Interview im Dschungeltelefon: "Macht die weg! Holt einen Ranger!" Pierre bietet sich selbst an: "Soll ich die wegmachen?" Der 62-Jährige schmunzelt: "Wie alt ist Maurice? Wir sind im Dschungel. Ich fasse es nicht. Er nennt sich Löwe? Eher eine Miezekatze."

Maurice liegt auch der Streit mit Timur vom Vortag noch im Magen. Bei Jörg und Anna-Carina lässt er sich über den GZSZ-Schauspieler aus: "Der sagt zu mir, ich soll mich schämen. Er hat es direkt als Angriff aufgenommen. Für mich war das Berechnung, damit man draußen gut ankommt, verstehste? Ich habe das Reality-Game durchgespielt", sagt er.

Auch bei Timur hat der Streit Spuren hinterlassen. Sichtlich aufgewühlt bricht es aus ihm heraus: "Ich hätte versucht, die Aufmerksamkeit auf mich zu lenken? Ich schwöre auf meine Mutter! Was heißt dieses 'Aufmerksamkeit auf sich ziehen'? Es war einfach so abscheulich. Wie kommt man auf so was Krankes? Das habe ich noch nie erlebt."

Edith nimmt den 35-Jährigen mit zum Weiher, um in Ruhe mit ihm zu sprechen. Dort fasst Timur den Streit zusammen: "Er hat einfach ein Problem mit sich. Das ist nicht mein Problem." Maurice glaube noch immer, dass Timur am Vortag die Geschichte über seine kranke Tochter nur erzählt habe, um Aufmerksamkeit zu bekommen - nicht, um ihn aufzubauen.

Auf dem Weg zur Dschungelprüfung flammt der Streit zwischen Maurice und Timur erneut auf. Beide reden wild durcheinander und machen sich bittere Vorwürfe. Timur: "Du bist kein Löwe, du bist eine Hyäne!" Maurice: "Wenn ich eine Hyäne bin, dann bist du eine Schlange oder ein Chamäleon!"

Derweil feiert Sam Dylan die Rückkehr in die Zivilisation im Designeranzug mit Champagner: "Nie mehr stilles Wasser, nie mehr Nachtschicht, sondern einfach nur noch das Leben genießen!", freut sich der Ausgeschiedene. Sein Freund Rafi Rachek hakt sofort nach: "Und? Du und Lilly? Beste Freunde?" Sam: "Schatz, jetzt halt doch mal die Klappe!"

Anna-Carina Woitschack und Jörg Dahlmann treten dieses Mal gemeinsam zur Prüfung an. "Wir werden die Kakerlaken zum Tanzen bringen", ist Jörg motiviert bis in die Haarspitzen. Beide kommen singend am Ort der Prüfung an, einer Art Dschungel-Solarium. Die Camper haben die Chance, maximal acht Sterne zu erspielen.

Jörg und Anna-Carina sind in zwei separaten Solarien festgeschnallt, umgeben von verschiedenfarbigen Leuchtröhren. Einige der Röhren sind mit Zahlencodes versehen. Die werden benötigt, um die mit Sternen gesicherten Schlösser zu öffnen. Doch natürlich wartet tierischer Besuch - Schlangen.

Noch bevor sie auch nur eine Schlange sieht, kreischt die Sängerin schon panisch: "I have so Angst. Ich seh' ja nix. Stopp, Stopp, Stopp!" Jörg versucht noch, sie zu beruhigen: "Lass es uns versuchen und wenn du meinst, es geht nicht mehr, dann rufst du den Satz." Doch die 32-Jährige ruft panisch "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!".

Nach dem Abbruch jammert Anna-Carina: "Es tut mir so leid!" Jörg tröstet sie: "Irgendwo hat jeder Mensch seine Grenzen." Der Sängerin ist die Sache jedoch "peinlich", wie sie sagt. Moderatorin Sonja Zietlow zählt nach: "Es waren tatsächlich jetzt schon vier Prüfungen, wo du dich nicht getraut hast, über deine Grenzen zu gehen."

Anna-Carina verteidigt ihren Abbruch wortreich: "Diese Enge! Vielleicht habe ich wirklich so was wie Platzangst. Das hat gar nichts mit mutig sein zu tun oder ich gehe über meine Grenzen, das ist wirklich ein Problem, was man behandeln muss. Es gehört ja auch Mut dazu, diesen Satz überhaupt zu sagen. Schwäche zeigen kann auch eine Stärke sein."

Edith Stehfest hat für diese Haltung von Anna-Carina wenig Verständnis: "Erst keine Sterne holen und dann übers Essen reden", zischt sie die Sängerin an, als diese im Camp über ihr liebstes Frühstück fantasiert. Lilly und Pierre sind empört. Pierre rät ihr: "Verpiss dich doch mal ein bisschen im Gelände!"

Anna-Carina attackiert Edith: "Dass gerade von dir so ein Pfeil geschossen wird, hätte ich nicht erwartet. Das zeigt leider aber dein wahres Gesicht!" Edith bleibt, wie schon beim Streit mit Alessia, jedoch cool und sagt: "Ich bin einfach nur ehrlich." Anna-Carina melde sich immer freiwillig für die Prüfungen und liefere dann aber nie ab, so ihre nüchterne Analyse.

Wer wird an Tag 13 gehen müssen? Sonja Zietlow und Jan Köppen verkünden den Campern, wer heute wackelt: Es trifft Maurice, der nun schon zum zweiten Mal angezählt ist und es trifft auch dessen "Ziehvater" Jörg. Arm in Arm warten die Camper auf das Ergebnis des Votings: Jörg muss gehen und ist sichtlich traurig darüber.