• Im "Punto Latino" läuft alles perfekt – bis die Gäste kommen!
  • Frank Rosin laviert zwischen Freudentränen und Frust-Cocktail.
  • Der Sternekoch ist am Ende um eine Extremerfahrung reicher.

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Normalerweise schlägt Frank Rosin ja schon die Hände über dem Kopf zusammen, wenn er fürs Fernsehen eins seiner "Rosins Restaurants" betritt. Nicht so bei Daniela und Matthias im hessischen "Punto Latino". Da war alles sauber, ordentlich, schön dekoriert, die Küche geradezu perfekt durchorganisiert mit verschiedenfarbigen Putzlappen an unterschiedlichen Stationen. Und dann auch noch dieses Lob: "Ich hätte beinahe Glückstränen geheult bei deiner Guacamole!", offenbarte er der Dame des Hauses, einer gebürtigen Argentinierin. Würde er hier überhaupt erkennen können, woran es hapert? Warum das Paar seine Familie mit dem "Punto Latino" nicht ernähren kann? Er würde! Alles, was es dazu brauchte: 20 Testesser und eine Stunde!

"Aber dann kommen die Gäste und dann bricht das Kartenhaus zusammen!", fasste der Kabel-Eins-Koch nach wenigen, dafür aber ereignisreichen Stunden zusammen. Innerhalb kürzester Zeit stürzte die ihrer Ansicht nach so perfekte Daniela ihre Küche ins totale Chaos - da halfen auch keine bunten Putzlappen mehr.

Kein Alkohol ist auch keine Lösung ...

"Ich helf euch jetzt mal, sonst kriegt ihr alle 'nen Herzinfarkt!", musste Rosin irgendwann eingreifen, denn seine Testesser warteten schon seit Ewigkeiten. "Das ist jetzt die Ordnung, die du heute so propagiert hast?", ätzte er in Richtung Daniela. Die konnte nur beipflichten: "Es ist eine Bombe explodiert!"

Um Matthias stand es noch schlechter: Als Cocktail-Mixer und Bedienung war der 58-Jährige heillos überfordert, denn er war lange Jahre starker Raucher. Das machte sich nun bemerkbar. "Matthias ist in einer schlechten körperlichen Konstitution!", fiel auch Frank Rosin auf, der von seinem Probe-Cocktail nicht gerade begeistert war: "Wenn ich den jetzt austrinke, hab ich einen in den Socken ... Vielleicht gar nicht so schlecht in der Situation!"

Willkommen in der "Küche aus Rumfort"

"Ihr seid Amateure!", schimpfte der Sternekoch am nächsten Tag. Daniela und Matthias ließen es über sich ergehen. Die Testesser waren zwar auch nicht zufrieden, aber etwas freundlicher mit dem Ehepaar: 3,5 Sterne gab es von ihnen. Doch auch das ließ Rosin nicht unkommentiert: "Wenn man gesehen hätte, wie sie die Speisen zubereitet hat, dann hättet ihr nur einen oder zwei Sterne bekommen!"

Also musste die Laien-Köchin ins Profi-Coaching. Das war gewohnt kurzweilig, denn der TV-Mann hatte ein paar launige Sprüche auf Lager: "Du hast für die Tomatenwürfel so lange gebraucht, wie Tomaten bei mir im Garten wachsen", musste sich Daniela anhören. Oder: "Das Fleisch sah aus wie die Landkarte von Australien!"

Erklärungsversuche: "Das wurde mir so empfohlen, damit man sieht, dass es hausgemacht ist." Direkt ein Spruch hinterher: "Wer hat das empfohlen? Der Schornsteinfeger?" Ja, in der Küche ist man nicht auf den Mund gefallen. Aber der Star-Koch glänzte auch mit praktischen Rezept-Ideen à la "Küche aus Rumfort - alles, was rumliegt und fortmuss". Den kann man sich merken.

"Du kannst weniger, als du glaubst!"

Ohne Tränen ging's natürlich nicht. Denn Frank Rosin bringt in der Küche bekanntlich häufiger Menschen zum Weinen als die gemeine Zwiebel: "Du bist eine sehr gute Köchin", offenbarte er Daniela, "aber du kannst weniger, als du glaubst." Das saß. Daniela musste sich erst mal sammeln: "Das ist sehr emotional jetzt für mich. Ich bin sehr sensibel, obwohl ich eine Kruste habe als Wonder Woman!"

Doch das Training mit dem Meister hatte sich gelohnt. Ebenso wie eine Bartender-Express-Schulung für Matthias und der Küchen-Einsatz von Ausstatter Flo. Beim Abschluss-Testessen gab es schon 4,5 Sterne. Das Essen und die Cocktails im "Punto Latino" waren nicht nur schneller fertig, es schmeckte den Gästen auch besser. Und da das Auge bekanntlich mitisst, sorgte Rosin noch für moderneres Geschirr und eine zeitgemäßere Art der Speisen-Anrichtung.   © 1&1 Mail & Media/teleschau

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