- Menschen anbellen, umkreisen und sogar bedrohen: Terriermix Pebbles will jeden Passanten vertreiben, der ihr zu nahe kommt.
- Hundeprofi Martin Rütter erkennt, dass hinter der großen Klappe ein ganz unsicherer Hund steckt.
Entspanntes Gassigehen? Davon kann Selina, das Frauchen von Terriermischling Pebbles, nur träumen. In der aktuellen Folge von "Der Hundeprofi -
Sobald sie Menschen sieht, läuft sie nach vorn, bellt und signalisiert: Bis hierhin und nicht weiter! Außerdem umkreist sie Fußgänger und versucht sie einzugrenzen - alles alarmierende Warnsignale, wie der Hundeprofi attestiert: "Die Chance, dass Pebbles beißt, ist sehr hoch", warnt Martin Rütter. Der Ernst der Lage scheint bei Frauchen noch nicht ganz angekommen zu sein. Noch läuft die Hündin frei herum und hat somit maximale Bewegungsfreiheit.
Martin Rütter glaubt, Halterin verkennt die Lage
"Pebbels ist selbstbewusst wie Hulk", glaubt ihr Frauchen. Doch damit verkennt die Halterin total die Lage, sagt Martin Rütter: Pebbles ist seiner Einschätzung nach nämlich das Gegenteil vom starken Hulk - ihre Pöbeleien sollen die eigene Unsicherheit und Überforderung verbergen, so die Einschätzung des Hundeprofis.
Trainerin Ramona Houscht will testen, ob Pebbles auch Frauchen gegenüber herumpöbelt - und siehe da: Auch sie bleibt nicht von den Begrenzungsversuchen des Terriermixes verschont. Als Selina sich schnell bewegt, springt ihre Hündin sie an. Das sei kein Spiel, sondern Pöbeln, erklärt die Hundetrainerin.
Als erste Maßnahme wird Pebbels an ein Brustgeschirr gewöhnt und Selina soll den Rückruf trainieren. Frei herumlaufen ist so lange tabu, bis der Rückruf 1a sitzt. "Selina hat ein sehr gutes Timing", lobt der Hundeprofi die ersten Trainingsschritte.
Training mit Hindernissen
Das Ziel: Pebbles soll Verantwortung abgeben und fortan nicht mehr selbst als "Räumkommando" agieren. Doch beim nächsten Treffen mit Trainerin Ramona zeigt sich, dass die Hündin nur schwer ihre Kontrollmentalität ablegen kann. Während der Rückruf auf freiem Feld schon gut funktioniert, fällt Pebbels schnell in alte Gewohnheiten zurück, sobald Menschen ihren Weg kreuzen. "Sie checkt schon noch die Lage ab", bemerkt Ramona. Und auch der Hundeprofi sieht noch Luft nach oben: "Sie ist immer noch ganz schön angespannt. Ganz gegessen ist das noch nicht", mahnt er.
War das Timing zu Trainingsbeginn noch sehr gut, hapert es daran jetzt: Selina dürfe sich nicht zu früh zufriedengeben und müsse weiter fleißig mit ihrer Pöbelhündin den Rückruf üben, sonst ändere sich nichts. "Es wird immer Selinas Thema sein, schneller zu sein als Pebbels. Das ist bei diesem Hund nicht ganz einfach - aber wenn man schnell ist, ist sie auch handelbar", prognostiziert Martin Rütter. Frauchen verspricht, nicht nachzulassen - schließlich sind friedvolle Spaziergänge auch für sie viel reizvoller als ständiger Stress. © 1&1 Mail & Media/teleschau
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.