- Sänger Thomas Anders schied als Viertplatzierter im Finale von "The Masked Singer" aus.
- Der ehemalige Modern-Talking-Star wurde von Anfang an als einer der Promis unter den Masken gehandelt.
- Das kam einer "Adelung" gleich, wie er im Interview verrät.
Die Zuschauer erkannten den "The Masked Singer"-Finalisten Thomas Anders schon in Show eins. Das findet der 58-jährige Ex-Modern-Talking-Star allerdings nicht schlimm. Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur spot on news erzählt er, welche Auswirkungen die Geheimhaltung auf sein Privatleben hatte.
Sie landeten auf Platz vier. Sind Sie enttäuscht, so knapp vor dem Siegertreppchen ausgeschieden zu sein?
Sie sind ein sehr erfolgreicher Sänger. Wie groß war der Druck bei dieser Show für Sie?
Ich liebe "The Masked Singer" unter anderem deshalb so, weil es ein Format ist, bei dem der Prominente nicht verlieren kann. Es ist einfach unglaublich sympathisch, was passiert. Eigentlich ist es ein Kindergeburtstag mit ganz vielen Masken, bei dem man Spaß an der Freude hat. Auch wenn man als Erster gehen muss, kann man eigentlich nur traurig sein, weil man diese schöne Reise über die nächsten Wochen nicht mitmachen kann.
"Die Menschen kennen meine Stimme ja seit 36 Jahren."
Ihr Name ist bei den Zuschauern von Anfang an gefallen. Wie erklären Sie sich das? Ist Ihre Stimme so bekannt und unverwechselbar?
Ja, anscheinend ist es so. Dabei habe ich mir bei der ersten Show so viel Mühe gegeben. Trotzdem haben die ersten Fans sofort geschrieben: "Das ist ganz klar Thomas Anders. Das habe ich am ersten Ton erkannt." Für mich ist das natürlich sowas wie eine Adelung. Man muss aber schon auch dazu sagen, dass die Menschen meine Stimme ja seit 36 Jahren kennen. Es ist ein Unterschied, wenn jemand relativ neu in der Branche ist - und mit neu meine ich auch noch fünf Jahre oder acht Jahre oder sowas -, dann hat sich der Charakter der Stimme meistens noch nicht so durchgesetzt.
Wen mussten Sie wegen der Teilnahme an der Show denn am krassesten anschwindeln?
Bei den engsten Freunden bin ich irgendwann gar nicht mehr ans Telefon gegangen. Unabhängig von Corona habe ich mein Sozialleben in den vergangenen sechs Wochen komplett eingeschränkt. Ich bin nicht mal mehr zum Friseur gegangen, weil ich nicht irgendwo festgebunden auf einem Stuhl sitzend gelöchert werden wollte. Auch durch den Supermarkt bin ich nur noch ganz schnell gegangen.
Was raten Sie künftigen Teilnehmern?
Ich kann allen Nachfolgern nur eines ans Herz legen: Macht eine Liste in eurem Handy und notiert darin alle, bei denen ihr euch nach der Staffel entschuldigen müsst. Es werden viele sein. Gleiches gilt für Ausreden, von denen man sich auch schon mal einige zurechtlegen sollte (lacht).
Wussten Ihre Frau und Ihr Sohn von Ihrer Teilnahme an der Show?
Ja. Wenn es meiner Frau während der sechs Wochen nicht aufgefallen wäre, wäre es schon auch ein Ding gewesen (lacht). Mein Sohn ist im Internat. Er hat mir geschrieben, dass es eine tolle Sendung war, dass ich jetzt aber bestimmt froh bin, dass es vorbei ist - und da hat er nicht ganz unrecht...
"Es ist eine ganz, ganz große körperliche und psychische Herausforderung"
... auch weil die Masken so schwer sind?
Es sind nicht nur die Masken. Es ist eine ganz, ganz große körperliche und psychische Herausforderung, weil man in den - im Idealfall - sechs Wochen nicht zur Ruhe kommt. Nach der Show ist vor der Show. Wenn ich Mittwochmittag nach Hause kam, war nachmittags schon wieder die musikalische Besprechung zum nächsten Song. Danach musste der Auftritt entwickelt werden, samstags hieß es Textlernen und sonntags gingen die Proben wieder los. Das war vom Kopf her ziemlich anstrengend. Und wenn Sie von jetzt auf gleich nach dem Anziehen des Kostüms plötzlich 14 Kilo schwerer sind, ist es auch körperlich anstrengend.
Was war das überraschendste Erlebnis hinter der Bühne?
Als ich einmal von der Probe kam, stand vor meiner Garderobentür eine komplette Steige mit frischem Kopfsalat. "Herzliche Grüße vom Stier [Guildo Horn, a.d.R.], die Schildkröte muss was Gesundes essen!", stand auf der Nachricht. Damit hatte ich nicht gerechnet. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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