- Die meisten Katzen haben schon einmal eine Maus mit nach Hause gebracht.
- Aber warum machen Freigänger das eigentlich? Wir klären auf.
Es hat nicht lange gedauert, bis unsere Katze damals die ersten Beutetiere mit nach Hause gebracht hat. Zunächst sind es nur kleinere Tiere wie Libellen, Frösche oder Mäuse gewesen. Ab und zu ist auch ein Vogel auf dem Speiseplan gestanden.
Erschreckend wurde es allerdings dann, als sie über wenige Tage hinweg einen ganzen Hasenbau ausgeräumt hat. Und jedes Tier wurde uns laut schreiend präsentiert. Viele haben noch gelebt. Immer wieder habe ich mich gefragt: Warum muss die Katze ihre Beute unbedingt mit nach Hause bringen - und dann auch noch lebend?
Katze bringt Ihnen das Jagen bei
Tatsächlich ist dieses Verhalten bei Katzen ganz natürlich. Der Jagdinstinkt ist ihnen angeboren. Häufig jagen sie nicht einmal, weil sie Hunger haben, sondern weil es ihnen um die Jagd als solches geht.
Bringt Ihnen Ihre Katze beispielsweise eine Maus mit nach Hause, ist das mehr als nur ein Geschenk: Wilde Katzenmütter bringen ihren Jungen Beute, um sie zu füttern. Später leben die angeschleppten Tiere, damit der Nachwuchs so das Jagen lernen kann. Und genau das möchte Ihnen Ihre Katze auch beibringen.
Auch wenn der Anblick der Beutetiere bedrückend sein kann: Schimpfen Sie Ihre Katze nicht. Sie meint es nur gut mit Ihnen und möchte dafür sorgen, dass Sie auch zukünftig genug zu essen haben. Dabei lebt sie ihre natürliche Rolle als Lehrer aus - und als Mutter. Das ist auch einer der Gründe, warum Kater dieses Verhalten seltener zeigen.
Verwendete Quellen:
- Live Science: Why Do Cats Bring Home Dead Animals?
- Ein Herz für Tiere: Katze bringt Beute mit nach Hause
- Tiergesund: Schnurren, Treteln & Co. - 9 typische Verhaltensweisen bei Katzen
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