Polarlichter werden oft mit nordischen Ländern assoziiert, in Deutschland sieht man sie eher seltener. Doch dieses Wochenende bildet eine Ausnahme.

Mehr zum Thema Natur & Umwelt

Magenta, Türkis und Grün: Polarlichter haben den Nachthimmel in Deutschland am Wochenende in schillernde Farben eingehüllt.

Sowohl in der Nacht zum Samstag als auch zum Sonntag konnte das Spektakel in Teilen Deutschlands beobachtet werden. Der größtenteils klare und wolkenfreie Himmel schaffte ideale Voraussetzungen etwa in Bayern, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Ursache für das beeindruckende Phänomen sind Sonnenstürme, die das Magnetfeld der Erde treffen. Stürme, wie es sie seit mehr als 20 Jahren nicht mehr gegeben hat.

Sonnensturm sorgt für wunderschöne Polarlichter

Das Spektakel hatte den Himmel unter anderem am Kochelsee (Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen), am Wagenbrüchsee (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) und auch im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen in schillernden Farben erstrahlen lassen. In den sozialen Medien teilten Begeisterte ihre Fotos. Auch der DWD zeigte auf der Plattform X ein Foto von der in pink leuchtenden Zugspitze.

Die US-Wetterbehörde NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) hatte bereits am Freitag auf einen Sonnensturm der Stufe fünf hingewiesen. Das sei die höchste Stufe, die zuletzt im Oktober 2003 erreicht wurde. Die Ursprungsregion der Sonnenstürme - ein großer Sonnenfleckcluster - sei etwa 16-mal so groß wie der Durchmesser der Erde, so die NOAA-Experten. (dpa/tha)

Polarlichter über Deutschland

Bunte Polarlichter leuchten über Deutschland

Der Blick in den Himmeln dürfte vielen Menschen in der Nacht zu Samstag große Freude bereitet haben. Polarlichter erleuchteten in mehreren Teilen des Landes das Firmament rot, grün oder magenta.
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.