Wenige Kilometer vor Teneriffa hat sich ein besonderer Tiefseefisch nahe der Meeresoberfläche gezeigt: Ein "Schwarzer Teufel" konnte im Wasser gefilmt werden.
Ein Großteil der Tiefsee ist bis heute unerforscht und so sind auch zahlreiche Tierarten noch im Verborgenen. Zwei Kilometer vor der Insel Teneriffa kam es nun aber zu einer außergewöhnlichen Sichtung.
Mit einem Instagram-Video dokumentierte die Nichtregierungsorganisation "Condrik Tenerife" die Sichtung eines besonderen Fisches. Ein "Schwarzer Teufel" (Melanocetus johnsonii) wurde der Organisation zufolge womöglich zum ersten Mal lebend am Tag an der Wasseroberfläche gefilmt.
"Lebendig, aber in schlechtem Zustand"
In dem Clip ist der Beschreibung nach ein erwachsener "Schwarzer Teufel" kurz vor der Küste der spanischen Insel zu sehen. Das Besondere: Normalerweise lebt der Fisch in 200 bis 2.000 Metern Tiefe. Bislang hätten ihn nur wenige Menschen lebend zu Gesicht bekommen, erklärte die eigentlich auf Haie spezialisierte Organisation.
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Über den Fund sprach Laia Valor, eine Meeresbiologin der Organisation, auch gegenüber der spanischen Zeitung "El Correro Gallego": "Eines der Besatzungsmitglieder fing an zu schreien und sagte, dass wir ein fast mythologisches Tier sehen würden." Sie habe im Meer "etwas Schwarzes und Seltsames" erkannt, was sich als "Schwarzer Teufel" herausgestellt habe.
Tiefseefisch aus "Findet Nemo" bekannt
Das Tier sei "lebendig, aber in schlechtem Zustand" gewesen. Dies könne erklären, warum es seinen gewohnten Lebensraum verließ. Unter ihrem Instagram-Post mutmaßte die Organisation zudem, der Fisch sei vielleicht auch wegen einer Krankheit oder der Flucht vor einem Raubtier so nahe an der Oberfläche gewesen.
Den Tiefseefisch macht nicht nur sein gruseliges Aussehen durch die vielen, spitzen Zähne besonders, die auch im Film "Findet Nemo" (2003) so dargestellt wurden. Wie die Organisation auf Instagram erklärte, nutzt er "seinen Rückenfortsatz voller symbiotischer biolumineszierender Bakterien als Köder" zum Anlocken von Beute.
Verwendete Quellen
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