Die Zeitumstellung sorgt seit Jahren für eine emotionale Debatte: die Mehrheit der Bürger würde sie gerne abschaffen und auch gesundheitliche Konsequenzen sind nicht zu unterschätzen. Eine Insel geht nun neue Wege in Bezug auf die Normalzeit.

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Grönland kommt Europa zumindest in zeitlicher Hinsicht ein Stückchen näher: Anders als beispielsweise in Deutschland werden die Uhren auf der größten Insel der Erde diesmal nicht auf Winterzeit zurückgestellt.

Zeitumstellung
Am 29. Oktober werden die Uhren in Europa auf Normalzeit zurückgestellt. © picture alliance/CHROMORANGE/Christian Ohde

Damit gehe Grönland in eine neue Zeitzone über, teilte die Regierung vorab in der Hauptstadt Nuuk mit. Die Grönländer wollen somit eine Stunde näher an Dänemark und den Rest Europas heranrücken.

Die Zeitverschiebung zwischen Deutschland und Grönland beträgt damit ab Sonntag nur noch drei statt vier Stunden. Grönland zählt offiziell zum Königreich Dänemark, ist aber weitgehend autonom.

Zeitumstellung in der Nacht auf Sonntag

Die grönländische Regierung hatte sich nach Angaben der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau im November 2022 darauf verständigt, Sommer- und Winterzeit auf der Insel abzuschaffen. Das ganze Jahr über soll demnach künftig Zeitzone UTC-2 gelten.

Nach Regierungsangaben sollten die Uhren am Wochenende nur in dem kleinen ostgrönländischen Ort Ittoqqortoormiit zurückgestellt werden, der sich dann erst im März 2024 an die neue Zeitzone anpasst.

Am frühen Sonntagmorgen werden die Uhren in den meisten Ländern Europas von 3:00 Uhr auf 2:00 Uhr zurückgestellt. Danach gilt wieder Normalzeit, die auch Winterzeit genannt wird. (dpa/fte)

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