Im Oktober gab es in drei Segmenten einen neuen Spitzenreiter. Profitieren können davon der Opel Corsa sowie die Mercedes E- und S-Klasse. Umfangreich umsortiert präsentieren sich die kleinsten Klassen.

Mehr zum Thema Mobilität

Mit einem Plus von 6,0 Prozent und 231.992 neu zugelassenen Autos findet der deutsche Automarkt im Oktober zurück in die Gewinnzone. In vielen Segmenten legen dabei die Absatzzahlen wieder zu. Nur wenige Klassen verlieren. In Folge kommt es zu Führungswechseln und Verwerfungen.

Video: Kurz erklärt

Aygo vorn, Fiat 500 raus

Bei den Minis, die als Segment bereits im Vormonat um 55 Prozent gegenüber dem Vorjahr verloren hatten, gingen die Neuzulassungen auch im Oktober um über 62 Prozent zurück. An der Spitze des Feldes steht weiterhin der Toyota Aygo, verfolgt vom Hyundai i10. Konnte der Seriensieger Fiat 500 im September noch den dritten Rang halten, so fällt der im Oktober an den Kia Picanto. Die schwache Nachfrage nach dem Italiener hatte auch zu einem verlängerten Produktionsstopp in Italien geführt.

Im Kleinwagensegment (+ 6,8 %) konnte sich der Opel Corsa den Spitzenplatz zurückholen. Der Mini, der zum Marktstart des neuen Modells noch das Segment anführen konnte, ist im Oktober zusammen mit dem VW Polo vom Podest gefegt worden. Hier stehen hinter dem Opel der Toyota Yaris und der Peugeot 208.

Keine Veränderungen auf dem Treppchen gab es in der Kompaktklasse (+ 14,1 %). Der VW Golf kann zahlenmäßig wieder zulegen und seinen Spitzenplatz souverän verteidigen. Der Astra fährt weiter auf Rang zwei und steht damit erneut vor dem Škoda Octavia.

In der Mittelklasse (-28,7 %) behauptet sich der VW Passat an der Spitze. Dahinter stehen unverändert der BMW 3er und die Mercedes C-Klasse. Der Audi A4 verliert weiter an Boden. Das ist allerdings nicht verwunderlich, läuft die A4-Baureihe doch künftig als A5. Die neue Modellgeneration kommt zwar erst ab November auf den Markt, kann aber bereits seit Juli bestellt werden.

Oberklasse mit Podiums-Novum

In der Oberen Mittelklasse (+ 87,0 %) spielen im Oktober die neuen Protagonisten Platzwechsel. Die Mercedes E-Klasse übernimmt wieder vom Audi A6 die Segmentspitze. Weiterhin Dritter ist der im Vormonat auf das Treppchen gefahrene VW ID.7. Der BMW 5er hat den Gegenschlag noch nicht ausführen können.

In der Oberklasse (- 16,6 %) steht die Mercedes S-Klasse weiter vor dem Porsche Taycan. Novum auf dem dritten Platz: Hier stehen zulassungsgleich der BMW 7er und der Porsche Panamera.

Der VW T-Roc, der bei den Neuzulassungen wieder deutlich zulegen konnte, dominiert weiterhin bei den SUV (+ 16,6 %). Platz zwei fällt erneut an den BMW X1. Den dritten Treppenplatz verteidigt der Skoda Enyaq.

Das Segment der Geländewagen gewinnt zwar zum Vorjahr um 3,0 Prozent, an der Reihenfolge auf dem Podest ändert sich gegenüber dem Vormonat allerdings nichts. Oben steht unangefochten der VW Tiguan. Mit Respektabstand folgen weiter der BMW X3 und der Skoda Kodiaq.

In der Klasse der Sportwagen (- 43,5 %) findet der Porsche 911 im Oktober zur früheren Dominanz zurück. Der Klassiker kommt wieder auf fast 600 Neuzulassungen, das reicht klar für den Sieg. Auf den Fersen ist ihm erneut der BMW Z4, der Ford Mustang behauptet seine dritte Position. Bei den Mini-Vans (+ 0,8 %) führt auch im Oktober die Mercedes B-Klasse vor dem Peugeot 3008. Rang drei geht erneut an den Renault Scénic.

Touran behauptet Van-Spitze

Bewegung gibt es auf dem Podest bei den Großraum-Vans (+ 2,6 %). Der VW Touran steht zwar weiter klar an der Spitze, dahinter kann sich die Mercedes V-Klasse aber am Dacia Jogger wieder vorbeidrücken. Segment Utilities (+ 4,3 %): VW Transporter und VW Caddy können weiter auf Platz 1 und 2 miteinander plaudern. Den Platz des ersten Zuhörers verteidigt der Ford Transit Custom.

Viele Vorteile mit ams+
Erhalten Sie werbereduzierten Zugang zu allen Inhalten von auto-motor-und-sport.de inkl. der digitalen Zeitschrift als E-Paper. Monatlich kündbar.

Bei den Wohnmobilen (+ 2,0 %) kommt weiterhin keiner am Dominator Fiat Ducato vorbei, auch wenn dessen Marktanteile (lagen früher mal bei bis zu 60 Prozent) immer weiter zurückgehen. Der Citroën Jumper sichert sich erneut Platz zwei. Nachdem der VW T6 Transporter stramm Richtung Ruhestand fährt, und ein Wohnmobil-Nachfolger von gleichem Format nicht in Sicht ist, scheint sich der Ford Transit Custom dauerhaft auf dem Podest einzurichten.  © auto motor und sport

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.