Nach dem Weihnachtstrubel wird es ruhig auf den Straßen? Weit gefehlt. Auch nach Weihnachten ist viel auf den Straßen los – zu diesem Ergebnis kommt eine Einschätzung des ACE.

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Der Auto Club Europa (ACE) rechnet nach Weihnachten mit vielen Heimreisenden. In den späteren Nachmittags- und frühen Abendstunden sei die Staugefahr am höchsten.

Am Wochenende nimmt der Verkehr auf den Fernstraßen nach Einschätzung des ACE zu – Urlauber starten vor allem am Samstagvormittag (28.12.) in Richtung Alpen und Küsten. Am Sonntag (29.12.) sind vor allem Heimreisende unterwegs, die Staugefahr sei dennoch eher gering.

Blick auf Silvester

Mehr Verkehr in den Innenstädten und "lebhaftes Verkehrsgeschehen" auf den Fernstraßen, aber dennoch nur eine überschaubare Staugefahr, erwartet der ACE für den Montag vor Silvester (30.12.). Man dürfte gut durchkommen.

An Silvester selbst wird es am Vormittag noch einmal voller in den Städten und auf den Autobahnen, am Nachmittag flaut der Verkehr dann ab. Zu Neujahr (01.01.) ist es in den Städten und Ballungsräumen ruhig, die Fernstraßen füllen sich zum Nachmittag hin mit mehr Autos.

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Laut dem ADAC kommen an Neujahr etliche Menschen von Familienbesuchen zurück, außerdem enden die Ferien in Berlin und Brandenburg: "Von allzu langen Staus dürften Reisende aber verschont bleiben."

Über Weihnachten und den Jahreswechsel rechnen ADAC und ACE rund um die Großräume Rhein-Ruhr, Rhein-Main, Hamburg, Berlin, München und Stuttgart sowie auf diesen Fernstraßen mit mehr Verkehr (oft in beiden Richtungen):

A 1Köln – Dortmund – Bremen – Hamburg – Lübeck
A 2Dortmund – Hannover – Braunschweig – Berlin
A 3Arnheim – Oberhausen – Köln – Frankfurt – Würzburg – Nürnberg – Passau
A 4Görlitz – Dresden – Erfurt – Kirchheimer Dreieck und Köln – Aachen
A 5Karlsruhe – Heidelberg – Frankfurt/Main
A 6Kaiserslautern – Mannheim und Heilbronn – Nürnberg
A 7Hamburg – Hannover und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
A 8Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
A 9Berlin – Leipzig – Nürnberg – München
A 10Berliner Ring
A 11Berliner Ring – Dreieck Uckermark – Stettin
A 24Hamburg – Berlin
A 45Aschaffenburg – Gießen – Dortmund
A 61Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
A 81Würzburg – Heilbronn – Stuttgart – Singen
A 93Rosenheim – Kiefersfelden
A 95München – Garmisch-Partenkirchen
A 99Umfahrung München

In der Schweiz und in Österreich dürfte die Staugefahr laut ADAC zu Neujahr und am ersten Wochenende im Januar am größten sein.

Für Österreich nennt der Verkehrsclub speziell die Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn, die Fernpass-Route sowie die Tiroler, Salzburger und Vorarlberger Bundesstraßen.

Weitere Hinweise: Aufgrund der Großbaustelle an der Tunnelkette Golling bis Werfen sind die Tunnel hier weiterhin nur einspurig befahrbar. Der ACE geht von einer durchschnittlichen Fahrtzeitverlängerung von mindestens 30 Minuten je Richtung aus. Nicht betroffen von den Baumaßnahmen: der Tauern- und der Katschbergtunnel.

Gute Nachricht: Der bis vor ein paar Tagen gesperrte Reschenpass ist nun zumindest für die Winterzeit befahrbar – erst am 10. März wird er laut ADAC wieder für Bauarbeiten dicht gemacht.

In der Schweiz kann der Gotthardtunnel zum Nadelöhr werden

Für die Schweiz nennt der ADAC als Stauschwerpunkte vor allem die Gotthard-Route, die Zufahrtsstraßen der Skigebiete Graubündens, des Berner Oberlands, des Wallis und der Zentralschweiz. Ab Wartezeiten von mehr als einer Stunde am Gotthardtunnel bietet sich laut ACE die San-Bernardino-Route als Alternative an.

Dazu kommt im Alpenraum: Es sind bereits viele Bergpässe gesperrt. Und es muss auch mit kurzfristigen Sperren und Winterausrüstungspflichten gerechnet werden. Tagesaktuelle Informationen über Sperren gibt der ACE auf seiner Internetseite bekannt.

Welche genauen Regeln zu Winterreifen im Ausland gelten, hat der ADAC auf einer Seite im Netz zusammengestellt – sie können von denen in Deutschland abweichen. Reisende sollten sich vorher darüber kundig machen.

Grenzkontrollen: Wartezeiten möglich

Seit Mitte September gibt es an allen deutschen Grenzen Kontrollen. Sie sind laut ADAC stichprobenartig, sodass nicht alle Fahrzeuge anhalten müssen. Die Wartezeiten sind in der Regel recht kurz.

Lange Staus dürften die Ausnahme bleiben, schätzt der ADAC. Der Verkehrsclub rät aber, einen Puffer von rund 30 Minuten einzuplanen. (dpa/bearbeitet von tar)

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