- Noch vor kurzem hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) jene Bundesländer lautstark kritisiert, die sich nicht an die von Bund und Ländern vereinbarten Corona-Bestimmungen halten. Und nun das.
- Ab Montag gelten in Bayern neue Corona-Regeln, die sich ebenfalls über das Vereinbarte hinwegsetzen.
- Pikant: Die Regeln für den Handel gleicht Söder mehr oder weniger an jene aus Nordrhein-Westfalen an, wo Armin Laschet (CDU) regiert, sein Konkurrent im Kampf um die Kanzlerkandidatur der Union.
Nicht einmal zwei Wochen ist es her, da las
Neulich hatte Söder noch "kein gutes Gefühl dabei"
Ob es Zufall war oder auch nicht: Im Anschluss an die Sendung trat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) - Laschets Rivale im Kampf um die Kanzlerkandidatur - in den "Tagesthemen" auf und pflichtete der Kanzlerin bei. In einigen Bundesländern würden viele der Maßnahmen, die man schon beschlossen habe, nicht umgesetzt. Viele wendeten die beschlossene Notbremse nicht an oder täten sich schwer in der Umsetzung, beklagte
Vor diesem Hintergrund irritiert, was Söder am Mittwoch verkündete: Ab kommenden Montag gelten in Bayern neue Corona-Regeln - und was den Handel betrifft setzen sich diese über die sogenannte Notbremse hinweg. Denn diese besagt, dass mit Ausnahme von Geschäften des täglichen Bedarfs alle Läden schließen müssen, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz an drei aufeinanderfolgenden Tagen über 100 liegt. Bayern erlaubt künftig aber auch in Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz zwischen 100 und 200 Shopping mit Termin, auch Click-and-Meet genannt. Voraussetzung ist ein maximal 48-Stunden alter PCR-Test oder ein maximal 24-Stunden alter Schnelltest.
Terminshopping mit Test - wie in NRW
Bayerns Neuregelung unterscheidet sich damit kaum von jeder, die in NRW gilt. Dort können Städte und Kreise mit einer Sieben-Tage-Inzidenz über 100 selbst entscheiden, ob sie die Geschäfte geschlossen halten oder mit Terminbuchung und Testpflicht öffnen.
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