Vertreter aus Politik und Gesellschaft kommen im Gedenken an die Opfer der Gewalttat von Aschaffenburg zu einem Gottesdienst zusammen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Bundesinnenministerin Nancy Faeser besuchten auch den Tatort.
Vier Tage nach der Bluttat mit zwei Toten hat in Aschaffenburg der zentrale Gedenkgottesdienst begonnen. "Heute sind wir voll Trauer", sagte der Aschaffenburger Stiftspfarrer Martin Heim. "Wir sind verletzt über diese brutale Tat." Der katholische Würzburger Bischof Franz Jung sprach von "Schmerz und Trauer über das, was am Mittwoch geschehen ist, der evangelische Landesbischof von Bayern, Christian Kopp, von "Angst, Fragen, Verunsicherung, Schock".
Auch Bundesinnenminister
"Es ist unfassbar, dass ein kleines Kind umgebracht wird, das am Morgen unterwegs war an einem lustigen Tag, sich vieles überlegt hat, ein ganzes Leben vor sich hatte, dieses Kind ist tot", sagte
Unterbrechung der Veranstaltung zur Tatzeit
Die Trauerfeier soll von 11:45 bis 11:50 Uhr, der Tatzeit am vergangenen Mittwoch, unterbrochen werden. In dieser Zeit sollen die Glocken aller Aschaffenburger Kirchen läuten.
Der Gottesdienst wurde auf einer Leinwand auf dem Stiftsplatz übertragen, war außerdem auf dem YouTube-Kanal der Stadt Aschaffenburg zu sehen und live im Fernsehen des Bayerischen Rundfunks.
Verdächtiger in psychiatrischer Einrichtung
Am Mittwochmittag soll ein 28 Jahre alter Afghane in einem Park ihm offensichtlich unbekannte Menschen mit einem Messer angegriffen haben. Der Verdächtige befindet sich inzwischen in einer psychiatrischen Einrichtung.
Für den Zweijährigen Jungen, der bei dem Angriff ums Leben kam, hatte es am Samstag bereits ein Totengebet mit rund 1.000 Besuchern in einer Moschee in Frankfurt gegeben. (dpa/bearbeitet von ff)
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