• Bereits am Dienstagmorgen hat Tief "Eugen" zu mehreren Beeinträchtigungen geführt, Feuerwehren müssen zu sturmbedingten Einsätzen ausrücken.
  • Auch die Temperaturen bleiben weitestgehend kühl.
  • Doch spätestens zum Muttertag lacht die Sonne wieder, kommende Woche könnte die 30-Grad-Marke geknackt werden.

Mehr Panoramathemen finden Sie hier

Am Montag war’s noch einigermaßen ruhig, doch seit Dienstag bestimmt "Eugen" weitgehend das Wetter in Deutschland.

Das Sturmtief zieht über die Nordsee nach Südschweden – und sorgt vor allem in der Westhälfte Deutschlands und den Bergen für stürmische Böen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit Sitz in Offenbach mitteilt.

Sturmtief "Eugen" lässt Feuerwehren ausrücken

Bereits am Dienstagmorgen führte "Eugen" in Teilen des Landes zu Beeinträchtigungen. In Nordrhein-Westfalen kam es im Regionalverkehr zu Behinderungen im Bahnverkehr. Der Fernverkehr lief aber zunächst störungsfrei.

In Herzogenrath stürzte in der Nacht wohl aufgrund des starken Windes die Giebelwand eines im Rohbau befindlichen Hauses um. In der Landeshauptstadt Düsseldorf gab es nach Angaben der Feuerwehr bis zum Morgen sieben sturmbedingte Einsätze. Unter anderem stürzte ein Teil einer 20 Meter hohen Birke auf das Dach einer Garage. Verletzte gab es zunächst nicht.

In Erfurt haben die Organisatoren der Bundesgartenschau die Ausstellungsflächen wegen des Sturmtiefs geschlossen. Am Mittwoch sollen die Areale im Egapark und auf dem Petersberg wieder regulär um 9:00 Uhr öffnen, wie es hieß.

Dienstagabend: Orkanböen bis zu 140 km/h möglich

Die kräftigen Böen könnten sich zum Abend hin noch verstärken. Der Vorhersage zufolge sind in an der Nordsee schwere Sturmböen mit bis zu 100 Kilometern pro Stunde möglich. Auch einzelne orkanartige Böen sind nicht ausgeschlossen.

Die gleichen schweren Sturmböen sind auch in einem Streifen vom Niederrhein und Emsland bis zum Harz möglich. Auf exponierten Berggipfeln erreichen orkanartige Böen und Orkanböen sogar Geschwindigkeiten von 105 bis 140 km/h.

Etwas besser dran ist Südostbayern sowie das Gebiet zwischen Ostsachsen und der Niederlausitz: dort weht der Wind im Vergleich nur relativ schwach, vereinzelt treten stürmische Böen bis 65 km/h auf.

Viel Regen, teilweise auch Gewitter

Insgesamt präsentiert sich der Himmel sehr wolkig, zudem fällt im Nordwesten Regen, der sich südostwärts ausbreitet. Der Regen kann im Norden in Schauer und einzelne Gewitter übergehen. Im Südosten werden vor allem in der ersten Tageshälfte noch sonnige Abschnitte erwartet.

Die Höchstwerte liegen im Norden und Westen bei 9 bis 14 Grad, sonst bei 13 bis knapp 20 Grad.

Kühl, regnerisch und stürmisch bis Freitag

Am Mittwoch bleibt die wechselnde bis starke Bewölkung und bringt zahlreiche Regen- und Graupelschauer mit sich. Auch kurze Gewitter sind im Tagesverlauf wieder möglich. Die Temperaturen sinken bis auf kühle 8 bis maximal 14 Grad.

Vor allem im Norden bleibt es weiterhin stürmisch, Richtung Süden und vor allem Südwesten zieht meist stark böiger, im Bergland stürmischer Wind auf.

Am Donnerstag ist es im äußersten Norden und Nordosten wechselnd wolkig mit einzelnen Schauer. Im Südwesten verdichten sich die Wolken und es kommt zu teils längerem Regen. Die Höchstwerte liegen zwischen 9 Grad auf Rügen und bis 15 Grad am Oberrhein.

Am Muttertag wird's warm

Wesentlich wärmer soll es wieder ab Samstag werden, entlang des Rheins werden bis zu 20 Grad und darüber erwartet.

Am Sonntag, dem Muttertag, klettern die Temperaturen bei viel Sonne sogar teilweise bis auf 27 Grad. Und zu Beginn der kommenden Woche könnte sogar die 30-Grad-Marke geknackt werden.

Die Wetteraussichten für die kommenden Tage

Dienstag: 9 bis 20 Grad, stürmisch und nass, Gewitter

Mittwoch: 8 bis 14 Grad, Schauerwetter, windig, Gewitter

Donnerstag: 9 bis 15 Grad, durchwachsen, weitere Schauer

Freitag: 8 bis 13 Grad, Mix aus Sonne, Wolken und Schauern

Samstag: 14 bis 23 Grad, deutlich wärmer und freundlicher, kaum noch Schauer

Muttertag: 18 bis 27 Grad, teilweise sommerlich warm und freundlich, lokal Schauer

Montag: 20 bis 30 Grad, im Süden besonders warm bis heiß, sonst kühler, teilweise Gewitter

Verwendete Quellen:

  • dwd.de
  • Agenturmaterial von dpa
  • www.wetter.net
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.