Sturmwarnung für NRW: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für weite Teile des Bundeslandes die zweithöchste Unwetter-Warnstufe ausgerufen. Tief "Eberhard" fege derzeit mit Windstärke 11 bis 12 über Städte und Gemeinden hinweg. Die Bahn hat den Fernverkehr gestoppt.
Der Deutsche Wetterdienst hat wegen der Gefahr von orkanartigen Böen für weite Teile Nordrhein-Westfalens die zweithöchste Unwetter-Warnstufe ausgegeben.
Bäume können entwurzelt, Dachziegel durch die Luft geschleudert werden
Sturmtief "Eberhard" fege mit Windstärke 11, teilweise mit Windstärke 12 über Nordrhein-Westfalen hinweg, teilte der DWD am Sonntagmittag mit. Bei solchen Windgeschwindigkeiten könnten Bäume entwurzelt und Dachziegel durch die Luft geschleudert werden. Menschen sollten sich möglichst nicht im Freien aufhalten, mahnten die Meteorologen.
Als erstes traf der Sturm die Region rund um Aachen. Ein Baum stürzte auf die Bahnstrecke zwischen Aachen und Mönchengladbach und blockierte sie mehrere Stunden lang. An der Autobahn 44 fielen Äste auf die Fahrbahn.
Bahn stellt Fernverkehr ein
Die Deutsche Bahn stoppt wegen Sturmtief "Eberhard" den Fernverkehr und Teile des Regionalverkehrs in Nordrhein-Westfalen. Die Züge würden nun am nächsten Bahnhof gestoppt, sagte ein Bahnsprecher am Sonntag.
Nach Angaben des Unternehmens gab es zunächst nur auf Regionalstrecken in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Einschränkungen - etwa wegen umgestürzter Bäume. Der Fernverkehr sei zunächst nicht betroffen gewesen. Die Bahn rechnete vor allem in der Mitte und im Süden Deutschlands mit Folgen des Sturms.
Auch neue Woche startet stürmisch - und teilweise mit Schnee
Auch der Start in die neue Woche wird stürmisch: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartete am Montag eine dichte Wolkendecke und wiederholte Schnee- Graupel- und Schneeregenschauer, die auch kräftig ausfallen könnten.
An den Alpen und im Erzgebirgen könne es auch zu länger anhaltendem Schneefall kommen, sagte ein Sprecher am Sonntag. Dazu werde stürmischer Wind mit einzelnen schweren Sturmböen erwartet. Die Höchsttemperaturen liegen demnach bei wenig frühlingshaften vier bis neun Grad, in höheren Lagen ist auch Dauerfrost möglich.
Dienstag etwas kurzzeitige Besserung in Sicht
Etwas milder mit Höchstwerten bis 13 Grad soll es am Dienstag werden. Dabei können die Menschen in der Südosthälfte Deutschlands sogar auf mehrere Stunden freundlichen Wetters hoffen. Im Norden dagegen ist laut DWD mit längeren Niederschlägen zu rechnen.
Nass und windig bleibt es in der Nordwesthälfte Deutschlands auch am Mittwoch. Im Südosten dagegen ist es zeitweise freundlich und überwiegend trocken. Insgesamt erwarteten die Meteorologen eine "abwechslungsreiche und sehr aktive" Wetterlage mit wechselhafter Witterung und reichlich Wind. (mgb/dpa)
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