Zum Ende des Sommers legt die Hitze noch einmal den Turbo ein. Auch am Wochenende wird deutschlandweit die 30-Grad-Marke geknackt. Und es kommt noch besser: Selbst zum Herbstanfang könnte es weiter trocken und heiß bleiben.

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Der Achterbahn-Sommer 2016 nimmt anscheinend ein versöhnliches Ende: Zuerst wollten sich Sonne und Wärme nicht so richtig einstellen, nun könnten uns hochsommerliche Temperaturen sogar bis in den September hinein begleiten. Die Prognosen deuten nach einer kurzen Abkühlung zu Beginn der nächsten Woche auf neue Spitzenwerte hin – mit Temperaturen gegen 30 Grad zum nächsten Wochenende.

Doch bereits dieses Wochenende hat es in sich, wie Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal "wetter.net" erklärt: "Am Freitag, Samstag und Sonntag hat die ganz große Hitze Deutschland weiter fest im Griff. Gefühlt können die Werte im Westen sogar bei rund 40 Grad liegen."

Verantwortlich für das heiße Wetter ist immer noch Hoch "Gerd", wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilt. Sein Schwerpunkt hat sich inzwischen zwar nach Nordpolen verlagert, das Hoch beeinflusst aber weiterhin den überwiegenden Teil Deutschlands – und das wahrscheinlich bis Sonntagmittag. Die subtropische Luft ist zu Beginn noch trocken, wird zum Wochenende aber feuchter und damit schwüler. Das Gewitterrisiko nimmt stetig zu.

Das Wetter zum Wochenende

Am Freitag gibt es viel Sonne, es bleibt meist wolkenlos. Lediglich in einem Streifen von der Eifel bis nach Schleswig-Holstein lassen sich zum Abend einzelne, aber durchaus heftige Gewitter nicht ganz ausschließen. Die Temperaturen liegen zwischen 29 und 36 Grad, an der See und in höheren Lagen bleibt es etwas kühler. In der Nacht kühlt es etwas ab und es besteht vereinzelt die Gefahr von Gewittern.

Der Samstag bleibt ebenfalls heiß: Während im Norden gebietsweise Wolkenfelder den Blick auf die Sonne blockieren, ist es im Süden wolkenlos. Das Thermometer steigt auf 30 bis 37 Grad. Am Nachmittag und Abend bilden sich Quellwolken im Norden und Westen, die teilweise heftige Gewitter mit sich bringen können. Die Niederschläge können sich bis in die Nacht hinein ziehen.

Sonntags wird es im Norden wechselnd wolkig, sonst bleibt es zunächst meist sonnig. Es wird schwül bei Temperaturen um 30 bis 35 Grad. Im Laufe des Tages bilden sich allerdings Quellwolken die im Bergland und am Alpenrand, zum Abend auch im Nordwesten und Westen Schauer und teils heftige Gewitter mit sich bringen.

Das Wetter der kommenden Woche im Überblick

Freitag: 27 bis 36 Grad, viel Sonne, abends im Nordwesten Gewitter möglich

Samstag: 27 bis 37 Grad, viel Sonne, im Nordwesten Gewitter möglich

Sonntag: 27 bis 37 Grad, erst viel Sonne, dann aus Westen Schauer und Gewitter

Montag: 18 bis 27 Grad, im Südosten noch Schauer, sonst wieder schön

Dienstag: 20 bis 27 Grad, Mix aus Sonne und Wolken, selten Schauer

Mittwoch: 21 bis 29 Grad, meist freundlich und trocken

Donnerstag: 24 bis 32 Grad, überwiegend sommerlich, abends vereinzelte Gewitter

Freitag: 24 bis 32 Grad, immer mehr Wolken, später dann einzelne Schauer und Gewitter

Die aktuelle Hochsommerlage, die Hoch "Gerd" mit sich bringt, ist außergewöhnlich: Zwar sind heiße Tage Ende August nicht untypisch, doch die Intensität und Dauer der jetzigen Hitzewelle sind ein Fall für die Geschichtsbücher. Eine vergleichbare Rekord-Hitze Ende August kam zuletzt im Jahr 1944 vor. Und die Prognosen deuten darauf hin, dass auch der Herbst richtig warm startet.

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