Kräftige Gewitter haben am Samstag mancherorts in Deutschland für die ersehnte Abkühlung gesorgt - aber auch Schäden verursacht. Bei einer Familienfeier in Sachsen-Anhalt schlug ein Blitz in eine Scheune ein, zehn Menschen wurden verletzt.
Bei einer Familienfeier in Sachsen-Anhalt traf ein Blitz eine Scheune und verletzte zehn Menschen - darunter fünf Kinder. Wie die Polizei mitteilte, spielten die Kinder am Abend in dem Gebäude, als der Blitz krachend in das Dach fuhr. Sie erlitten Verbrennungen.
In einem daneben aufgebauten Zelt hielten sich fünf Gäste an Metallstangen fest, als der Blitz einschlug. Sie erlitten ebenfalls Verbrennungen und wurden von Notärzten versorgt.
Nach einem Blitzeinschlag geriet ein Reihenhaus in Nöda in Thüringen in Brand. Wie die Polizei mitteilte, stand der Dachstuhl am Abend in Flammen. Die Feuerwehr löschte den Brand. Der Schaden beträgt 150.000 Euro.
A 72: Vier Verletzte
Bei einem Unfall auf der regennassen Autobahn 72 wurden nahe Hirschfeld in Sachsen vier Menschen verletzt - darunter zwei Kinder. Wie die Polizei mitteilte, kam ihr Wagen von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Die Verletzten wurde in eine Klinik gebracht.
In Niedersachsen stürzten während des Unwetters mehrere Bäume auf Bahngleise. Die Bahn sperrte die Zugstrecke zwischen Bremen und Hannover teilweise. Auch zwischen Bremen und Hamburg-Harburg kam es zu Behinderungen.
"Die Strecken sind mittlerweile wieder ohne Einschränkungen befahrbar", sagte ein Bahn-Sprecher am Sonntagmorgen.
Temperaturen bis 35 Grad erwartet
Bereits am Sonntag macht sich rasch wieder Hochdruckeinfluss breit, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte. Die Sonne kann erneut kräftig einheizen und die Temperaturen wieder auf Werte um 30 Grad treiben.
Am Montag würden teilweise wieder Temperaturen um die 35 Grad erreicht, dazu werde es schwül. © dpa
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