Vor dem Hintergrund der Verhandlungen um eine Waffenruhe im Gazastreifen hat Ägypten seine Forderung nach einem Rückzug der israelischen Armee von der Südgrenze des Gazastreifens bekräftigt.
Regierungsvertreter hätten "allen Verhandlungsparteien gegenüber erklärt", dass sie "keinerlei israelische Präsenz" in dem Philadelphi-Korridor genannten Gebiet an der Grenze des Gazastreifens zu Ägypten akzeptieren würden, berichtete das den ägyptischen Geheimdiensten nahestehende Nachrichtenportal "Al-Kahera" am Montag unter Berufung auf einen hochrangigen Vertreter.
Die Forderung eines Rückzugs Israels von der Südgrenze des Gazastreifens ist einer der zentralen Streitpunkte bei den Verhandlungen. Die israelische Armee hat den Grenzbereich einschließlich des Grenzübergangs in der Stadt Rafah Ende Mai eingenommen. Ägypten und weitere Staaten haben mehrfach ihren Protest dagegen zum Ausdruck gebracht.
Ägypten nehme seine Tätigkeit als Vermittler zwischen Israel und der Hamas "in Übereinstimmung mit seiner nationalen Sicherheit" wahr, erklärte der Regierungsvertreter laut "Al-Kahera".
Ägypten ist neben dem Golfemirat Katar und den mit Israel verbündeten USA einer der Vermittler bei den Verhandlungen über eine Waffenruhe. Eine Delegation der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas war am Sonntag in Kairo über den Stand der Verhandlungen informiert worden. © AFP
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