• An diesem Donnerstag sollen mehr als 200 weitere Afghaninnen und Afghanen mit einem Charterflug nach Deutschland kommen.
  • Außenminister Maas verspricht, alle Afghaninnen und Afghanen in Sicherheit zu bringen, für die Deutschland besondere Verantwortung trägt.

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Weitere 217 Afghaninnen und Afghanen sollen nach Angaben des Auswärtigen Amts mit einem Charterflug aus Pakistan nach Deutschland gebracht werden. Der Flug solle an diesem Donnerstag stattfinden, teilte Außenminister Heiko Maas (SPD) mit. Davon sollten 20 Personen in andere EU-Staaten weiterreisen. Seit dem Ende der militärischen Evakuierungsmission Ende August hätten mit deutscher Hilfe bislang fast 900 Menschen Afghanistan verlassen können.

Maas verspricht Visa und Unterstützung bei Weiterreise

Mit Hilfe des Emirats Katar sei es zudem gelungen, erneut vor allem deutsche Staatsbürger auszufliegen, "weitere Optionen" seien in Vorbereitung, erklärte Maas. Wer mit einer Aufnahmezusage der Bundesregierung auf dem Landweg die Nachbarstaaten Afghanistans erreiche, erhalte in den deutschen Botschaften "ohne Verzögerung" ein Visum und Unterstützung bei der Weiterreise nach Deutschland, sagte Maas zu. "Für über 760 Menschen ist das schon gelungen."

Ausreise laut Maas "mühsam und gefährlich"

Die Ausreise bleibe mühsam und gefährlich, erklärte Maas. "Viele Optionen sind von der Zustimmung sowohl der Taliban als auch der Nachbarstaaten abhängig." In den kommenden Wochen sollten aber weitere Ausreisemöglichkeiten geschaffen werden. "Wir bleiben dran, und zwar solange, bis all diejenigen, für die wir in Afghanistan besondere Verantwortung tragen - Deutsche, Ortskräfte und andere, denen wir die Aufnahme zugesagt haben - in Sicherheit sind." (dpa/mcf)

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