Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) soll bei der internationalen Klimakonferenz für die EU die Verhandlungen zur weiteren Minderung von Treibhausgasen führen. Das verlautete am Freitag aus der deutschen Delegation. Bei der UN-Konferenz in Dubai will die Weltgemeinschaft eine Bestandsaufnahme ihrer Klimaschutz-Bemühungen machen, zudem diskutieren die knapp 200 Delegationen über Schritte, die helfen sollen, die globalen Klimaziele zu erreichen. Baerbock ist für die Schlussphase des Treffens angereist und verhandelt nun auch für Deutschland.
Die zweiwöchige Klimakonferenz mit rund 97 000 Teilnehmern soll am 12. Dezember enden. Ein Hauptstreitpunkt ist, ob es am Ende einen Beschluss zum Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas gibt. Beraten wird auch darüber, ob die Konferenz eine Verdreifachung der Erneuerbaren Energien bis 2030 und eine Verdopplung des Tempos bei der Energieeffizienz beschließen soll - damit ist gemeint, dass Geräte und Waren zunehmend weniger Energie im Betrieb und bei ihrer Produktion verbrauchen.
Christoph Bals von der Umweltorganisation Germanwatch sagte,
Bei der Klimakonferenz in Paris 2015 hatte die Staatengemeinschaft sich das Ziel gesetzt, die Erderwärmung wenn möglich auf weniger als 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen. Stattdessen steuert der Planet nach Angaben der Vereinten Nationen bis zum Ende des Jahrhunderts aber auf fast 3 Grad zu - wenn alle Zusagen der Staaten eingehalten werden, woran viele Experten zweifeln. © dpa
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