Politiker und Einrichtungen von Grünen und AfD sind einem Bericht zufolge am häufigsten von Bedrohungen sowie tätlichen Angriffen betroffen.
Das berichtet die Zeitung "Welt" in ihrer Montagsausgabe unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion, die sich auf Zahlen der Landeskriminalämter der Bundesländer stützt.
Grünen am meisten von Verleumdungsdelikten betroffen
Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden demnach bundesweit 349 Körperverletzungs-, Eigentums-, Bedrohungs-, Beleidigungs- sowie Verleumdungsdelikte gegen Politiker und Parteimitglieder registriert. Allein 96 davon richteten sich gegen Mitglieder der Grünen. Diese waren damit am häufigsten betroffen. An zweiter Stelle folgten AfD-Mitglieder, denen 82 entsprechende Delikte galten.
Mehr Körperverletzungsdelikte bei AfD-Mitgliedern
Von 24 gemeldeten Körperverletzungsdelikten bezogen sich dabei laut Bericht 19 auf AfD-Mitglieder. Grünen-Politiker waren wiederum besonders oft von Bedrohungs-, Beleidigungs- und Verleumdungstaten betroffen. So richteten sich von 62 Bedrohungen laut Polizeistatistik 20 gegen Grünen-Mitglieder, wie die Zeitung berichtete.
Auch gesondert in der Statistik erfasste Sachbeschädigungen an Parteibüros galten der "Welt" zufolge am häufigsten den Grünen. Auf ihre Einrichtungen entfielen 131 der insgesamt 292 erfassten entsprechenden Vorkommnisse im ersten Halbjahr 2023. Es folgte die SPD mit 65 Attacken auf ihre Parteibüros. (Afp/bro/hcy/mak)
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