Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) hat am Mittwoch an den Beginn der Berliner Luftbrücke vor 75 Jahren erinnert. Sie habe sich "im kollektiven Gedächtnis der Deutschen als ein starkes Symbol für uneingeschränkte Hilfsbereitschaft, Aufopferungswillen und Tapferkeit unserer alliierten Freunde eingebrannt", sagte Rhein bei einer Gedenkveranstaltung am Flughafen von Frankfurt am Main.
Das selbstlose und mutige Handeln von Piloten wie dem im Februar 2022 gestorbenen Gail Halvorsen erinnere daran, "dass wir auch in schwierigsten Zeiten für unsere Werte kämpfen und zusammenstehen müssen", fügte er hinzu. Halvorsen und die anderen Piloten hätten mehr als zwei Millionen Menschen in Berlin unter Einsatz ihres Lebens mit dem Nötigsten versorgt.
Solidarität brauche manchmal einen langen Atem. "Und gerade im Kontext des unsäglichen russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine mahnt die Berliner Luftbrücke, wie wichtig das bedingungslose Eintreten für Freiheit und Gerechtigkeit ist", sagte Rhein.
Die Luftbrücke war im Juni 1948 von den Westalliierten eingerichtet worden, nachdem die Sowjetunion eine Blockade über Westberlin verhängt hatte. Die Bevölkerung wurde fortan auf dem Luftweg versorgt. In Tempelhof landeten 277.000 Mal die sogenannten Rosinenbomber. Am 12. Mai 1949 hob die Sowjetarmee die Berlin-Blockade schließlich auf. © AFP
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