Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) ist am Montag zurückgetreten. Ihr Nachfolger soll bereits feststehen.
Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) tritt zurück. Ministerpräsident
Die Ministerin stand in den vergangenen Jahren immer wieder in Kritik von Verbänden und Opposition. Laut Medienberichten soll auch fehlender Rückhalt durch die SPD-Fraktion zu ihrem Entschluss geführt haben.
Zuletzt war nämlich nicht nur Kritik von Schulen und Eltern gekommen, sondern auch von SPD und Grünen im Landtag. Dabei ging es um die Pläne, 200 Planstellen für Lehrkräfte für Verwaltungsfachkräfte und Schulsozialarbeiter umzuwidmen. Dadurch sollten in allen Schulen Ressourcen für Zusatzangebote wie Förder- und Ganztagsunterricht sowie Inklusion gekürzt werden. Das war als ein Baustein gedacht, um auf fehlende Lehrkräfte zu reagieren.
Britta Ernst tritt zurück: Woidke würdigt ihre Arbeit
Die gebürtige Hamburgerin und Ehefrau von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) war von 1997 bis 2011 Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft sowie von 2014 bis 2017 Ministerin für Schule und berufliche Bildung in Schleswig-Holstein. Im September 2017 übernahm sie das Bildungsressort in Brandenburg.
Woidke würdigte die Arbeit von Ernst. "Sie hat das Amt in schweren Zeiten – ich denke hier nur an die Corona-Pandemie – mit Weitblick und ruhiger Hand ausgeführt", teilte Woidke mit. "Ich bin mir sicher, dass ihre Amtszeit in der Rückschau mit wichtigen Meilensteinen wie der kontinuierlichen Verbesserung des Kita-Personalschlüssels und des Einstiegs in die Beitragsfreiheit verbunden werden wird." Brandenburgs CDU-Fraktionschef Jan Redmann zollte ihr Respekt. "Um den Scherbenhaufen verfehlter Politik der letzten 30 Jahre aufzuräumen, bedarf es einer breiten und verlässlichen Unterstützung."
Wie mehrere Medien berichten, steht ihr Nachfolger bereits fest: Steffen Freiberg, Staatssekretär im Landesbildungsministerium. (afp/dpa/mbo)
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