- Bei Minusma in Mali sind aktuell etwa 1.000 Bundeswehrsoldaten und -soldatinnen im Einsatz.
- Seit Donnerstag sind dort viele Flüge gestrichen und Drohnen-Flüge verboten. Das teilt das Auswärtige Amt am Montag mit.
- Zwischen Mali und der internationalen Gemeinschaft gibt es seit längerem Spannungen.
Eine Sprecherin des Auswärtigen Amts hatte am Montag erklärt, Mali habe seit vergangenem Donnerstag zahlreiche Flüge von Minusma inklusive Drohnen-Flüge untersagt. Bei Minusma in Mali sind rund1.000 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr im Einsatz.
Zwischen der internationalen Gemeinschaft und den Militärmachthabern in Mali ist das Verhältnis seit Monaten gespannt, dies hatte sich nach der Absage der für Februar geplanten Wahlen durch die Militärjunta verschärft. Die Wirtschaftsgemeinschaft westafrikanischer Staaten (Ecowas) hat deswegen Sanktionen gegen die malische Regierung verhängt, was etwa von Frankreich ausdrücklich unterstützt wird.
Mali schließt Grenzen und verhängt Flugverbot
Mali reagierte darauf seinerseits mit Grenzschließungen und Flugverboten offensichtlich auch in anderen Bereichen. Die politische Situation in dem Sahel-Staat ist seit 2012 von starker Instabilität geprägt, die vielfach von dschihadistisch motivierter Gewalt verursacht wird. Deutschland ist in Mali mit der Bundeswehr im Rahmen von Missionen der EU und der UNO im Einsatz, um zur Stabilisierung des Landes beizutragen. (afp/tar)
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