- Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit.
- Seit 25 Jahren wird deshalb an diesem Tag der Opfer des Holocaust gedacht.
- Auch in diesem Jahr haben Deutschland, die EU und Israel den Opfern und Überlebenden ihren Respekt gezollt.
Am Holocaust-Gedenktag haben die Präsidenten Deutschlands und Israels,
Zugleich erklärten sie: "Wir erneuern unser Versprechen, dass ihr Vermächtnis fortbestehen und ihr Zeugnis für immer ein Bollwerk gegen all jene sein wird, welche die Vergangenheit leugnen."
Steinmeier und Rivlin telefonierten am Mittwoch miteinander. "Auch wenn wir uns wegen Corona heute leider nicht persönlich treffen können, so stehen wir zusammen und erinnern gemeinsam an die Opfer der Shoa", sagte Steinmeier nach Angaben einer Sprecherin des Bundespräsidialamts.
Rivlin bedankt sich bei Steinmeier für Rede in Yad Vashem
Rivlin, auf dessen Wunsch das etwa 15-minütige Telefonat zustande gekommen sei, habe sich nochmals ausdrücklich für die Rede Steinmeiers in Yad Vashem vor einem Jahr bedankt. Steinmeier hatte als erstes deutsches Staatsoberhaupt bei der internationalen Holocaust-Konferenz in Jerusalem gesprochen.
Der Bundespräsident hatte sich damals zur Verantwortung der Deutschen für den Holocaust mit Millionen Toten bekannt und mit Blick auf den heutigen Antisemitismus gesagt, Zeit, Worte und Täter seien nicht dieselben wie damals. "Aber es ist dasselbe Böse." Deutschland werde den Antisemitismus bekämpfen und jüdisches Leben schützen.
In ihrem gemeinsamen Video wiesen Steinmeier, Rivlin und Michel auf das internationale Lonka Project hin, eine Wanderausstellung mit Porträts der letzten Holocaust-Überlebenden. Durch die Zusammenarbeit in solchen Initiativen "werden wir sicherstellen, dass die Lehren aus dem Holocaust und der heilige Schwur "Nie wieder" an unsere Kinder, unsere Enkel und alle kommenden Generationen weitergegeben werden", sagten sie.
Am 27. Januar 1945 befreiten sowjetische Soldaten das Vernichtungslager Auschwitz. Seit 25 Jahren ist der 27. Januar daher in Deutschland der Tag des Gedenkens der Opfer des Nationalsozialismus, seit 2005 Internationaler Holocaust-Gedenktag der Vereinten Nationen. (dpa/thp)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.