Erstmals seit der Verurteilung seines Vorgängers Donald Trump hat US-Präsident Joe Biden diesen als "verurteilten Straftäter" bezeichnet.

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Der Wahlkampf habe nun "Neuland" erreicht, sagte Biden am Montag bei einer Spendenveranstaltung im US-Bundesstaat Connecticut. "Zum ersten Mal in der amerikanischen Geschichte bewirbt sich ein ehemaliger Präsident, der ein verurteilter Straftäter ist, um das Amt des Präsidenten."

Die sei bedenklich - "noch schädlicher" sei jedoch der "Generalangriff, den Trump auf das amerikanische Rechtssystem unternimmt", sagte Biden weiter. Trump würde eine noch größere Bedrohung darstellen, sollte er eine zweite Amtszeit gewinnt.

Nach 2020 sei "in diesem Mann wirklich etwas zerbrochen", sagte Biden mit Blick auf die vergangene Präsidentschaftswahl, bei der er Trump besiegte. "Das macht ihn buchstäblich verrückt."

Eine Äußerung Trumps, derzufolge seine Anhänger im Fall einer gegen ihn verhängten Gefängnisstrafe diese als "Sollbruchstelle" auffassen könnten, kritisierte Biden als Aufstachelung zur Gewalt. "Er sagt, wenn er verliert, wird es ein Blutbad in Amerika geben. Was ist das für ein Mann?", sagte Biden. Trump wird aller Voraussicht nach bei der Präsidentschaftswahl am 5. November erneut gegen Biden antreten.

Er war am Donnerstag als erster Ex-Präsident in der US-Geschichte in einem Strafprozess schuldig gesprochen worden. Gut fünf Monate vor der Präsidentenwahl in den USA befanden die Geschworenen den 77-Jährigen im Schweigegeldverfahren in allen 34 Anklagepunkten für schuldig. Das Strafmaß soll am 11. Juli verkündet werden.  © AFP

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