Bei der TV-Debatte mit Präsidentschaftskandidat Joe Biden hatte US-Präsident Donald Trump keine klaren Worte gegen Rechtsextremisten gefunden und wurde daraufhin teils heftig kritisiert. Nun hat er mit einer Klarstellung reagiert.
US-Präsident
Der englische Begriff "White Supremacy" beschreibt die Ideologie der Vorherrschaft von Weißen. Journalisten konnten Trump in den vergangenen Tagen nicht dazu bringen, diese Bewegungen in einem kompletten, eindeutigen Satz zu verurteilen. Trump beklagte am Donnerstag, er könne es Hundert Mal sagen und es wäre für die Medien immer noch nicht genug.
Rechtsextreme Gruppierungen waren bei der ersten TV-Debatte mit Trumps Herausforderer
Donald Trump und die "Proud Boys"
Biden warf den Namen der rechten Gruppe Proud Boys in den Raum. Trump sagte daraufhin an die Adresse der Proud Boys, sie sollten sich zurückhalten und bereithalten ("stand back and stand by"). Was er mit "bereithalten" meinte, blieb ungeklärt.
Am Mittwoch behauptete Trump dann, gar nicht zu wissen, wer die Proud Boys seien. Am Donnerstag sagte er nun: "Ich verurteile die Proud Boys. Ich weiß nicht viel über die Proud Boys, fast nichts, aber ich verurteile das."
Kritiker werfen Trump immer wieder vor, sich nicht klar genug von rechtsextremen Gruppen abzugrenzen. Seine Weigerung beim TV-Duell gegen Joe Biden, dies eindeutig zu tun, sorgte für ungewöhnliche Kritik von mehreren führenden Republikanern. Trumps Sprecherin Kayleigh McEnany hatte ihn verteidigt. (dpa/lh)
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