Die USA stehen für so genanntes Fast Food, weniger für eine ausgewogene, gesunde Ernährung. Die beginnt bei den Kleinsten. Die frühere Präsidentengattin Michelle Obama verbesserte die Verköstigung in den Schulen. Der Trump-Administration aber geht das nicht weit genug.
Die Regierung von US-Präsident
Landwirtschaftsminister Sonny Perdue präsentierte am Freitag in Washington Vorschläge für neue Speisepläne an US-Schulen und forderte, das Angebot für die Kinder und Jugendlichen "appetitlich" und "nahrhaft" zu gestalten.
Sonny Perdue fordert "gesunden Menschenverstand" ein
Perdue begründete seinen Vorstoß mit der anhaltenden Verschwendung von Lebensmitteln in den Bildungseinrichtungen. Um dies zu verhindern, seien "mehr Flexibilität und gesunder Menschenverstand" nötig.
Perdue schlug etwa vor, Gemüse künftig frittiert auf die Teller zu bringen. Zudem solle eine größere Auswahl an Gemüse für 100.000 Schulen und 30 Millionen Schüler zur Verfügung stehen. Auch sollten Schüler künftig aus Speisekarten wählen können.
Von Ernährungsexperten kommt Kritik
Ernährungsexperten kritisierten den Vorstoß als kontraproduktiv für die Gesundheit vieler Kinder und Jugendlicher.
Die frühere First Lady Michelle Obama hatte die Reform des Schulkantinen-Essens im Jahr 2012 angestrengt. Sie verschärfte etwa die Regeln für die Höchstmenge an Salz und für gezuckerte Milch. Zudem erhöhte sie die Menge an Vollkorn im Speiseangebot. (AFP/hau)
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