Der frühere US-Präsident Donald Trump soll seine Vermögenswerte jedes Jahr von 2011 bis 2021 routinemäßig um Milliarden von Dollar aufgeblasen haben, um an bessere Konditionen etwa für Kredite zu gelangen. Die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James beschuldigt Trump und einige seiner Geschäftspartner, Banken und Versicherern "stark überhöhte" Zahlen vorgelegt zu haben, um "Kredite und Versicherungen zu vorteilhafteren Konditionen zu sichern und beizubehalten", wie aus am Mittwoch (Ortszeit) bei Gericht eingereichten Dokumenten hervorgeht.
Das Vorgehen habe den Beschuldigten "Hunderte Millionen Dollar an unrechtmäßig erworbenen Ersparnissen und Profiten" beschert, heißt es in den Papieren weiter.
James hatte
Der Zivilprozess soll am 2. Oktober in New York beginnen, eine vorbereitende Anhörung ist für den 22. September angesetzt. Nach den am Mittwoch eingereichten Dokumenten strebt James jedoch an, dass das Gericht den Fall löst, bevor es zu einer Verhandlung kommt. "Auf Grundlage der unbestrittenen Beweise, ist für das Gericht kein Verfahren notwendig, um festzustellen, dass die Angeklagten stark und erheblich überhöhte Vermögenswerte vorgelegt haben", heißt es.
Trump hat auch diese Anklage in der Vergangenheit als "Hexenjagd" gegen ihn verurteilt. Die schwarze Demokratin James bezeichnete er als "Rassistin".
In einem davon getrennten Strafprozess wegen Steuerhinterziehung im Januar waren die Trump Organization und deren langjähriger Finanzchef Allen Weisselberg verurteilt worden. Trump war dabei nicht angeklagt.
Für Trump wäre der Zivilprozess um Finanzbetrug in New York ein weiterer Fall, um den sich der aussichtsreiche Bewerber um die republikanische Präsidentschaftskandidatur während der Wahlkampfzeit kümmern müsste. Gegen ihn laufen noch vier Strafverfahren wegen mutmaßlich begangener Straftaten vor, während und nach seiner Präsidentschaft. © AFP
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