Neue Details in der Ukraine-Affäre belasten US-Präsident Donald Trump. Ein Zeuge sagt aus, dass Trump eine Belohnung für Ermittlungen gegen den Demokraten Joe Biden in Aussicht gestellt hat. Bislang hat Trump ein Quid-pro-quo stets abgestritten.
In den Ermittlungen für ein mögliches Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident
Treffen mit Trump für Ermittlungen gegen Biden
"Es ging darum, ein Treffen im Weißen Haus zu bekommen", betonte er. Der US-Botschafter bei der EU, Gordon Sondland, habe damals intern deutlich gemacht, dass die Ukrainer dafür liefern müssten, indem sie Untersuchungen zu den Bidens anstellen. Sondland sei es auch gewesen, der auf die koordinierende Rolle Mulvaneys hingewiesen habe.
Die Demokraten im US-Repräsentantenhaus treiben Ermittlungen für ein mögliches Amtsenthebungsverfahren gegen Trump voran. Sie werfen ihm vor, die Macht seines Amtes missbraucht zu haben, damit sich eine ausländische Regierung zu seinen Gunsten in den US-Wahlkampf einmischt. In einem Telefonat am 25. Juli hatte Trump
Militärhilfe plötzlich zurückgehalten
Vindman sagte, er habe Anfang Juli davon erfahren, dass die US-Militärhilfe für die Ukraine vorerst gestoppt worden sei. Die Anweisung dazu sei aus dem Büro des Stabschefs im Weißen Haus gekommen. Man habe ihm später gesagt, es gehe darum, sicherzustellen, dass die Hilfe im Einklang sei mit den Prioritäten der US-Regierung.
Vindman betonte, die 400 Millionen US-Dollar an Militärhilfe seien für die Ukraine von großer Bedeutung gewesen. Die Summe stelle etwa zehn Prozent des gesamten Militärhaushalts in dem Land dar. Die Militärhilfe der Amerikaner floss am Ende an Kiew. (mss/dpa)
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