Die Renten-Reformpläne des französischen Präsidenten sorgen im Nachbarland Deutschlands für heftige Proteste. Dennoch hält Emmanuel Macron an ihnen fest - zeigt sich nun aber gesprächsbereit.

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Der französische Präsident Emmanuel Macron will trotz Streiks an der geplanten Rentenreform festhalten. Er sei aber bereit, die Pläne in Gesprächen mit Gewerkschaften, der Staatsbahn SNCF und den Pariser Verkehrsbetrieben RATP zu verbessern, zitierte die französische Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch den Präsidentenpalast.

Der Präsident hoffe, dass es während der Weihnachtsfeiertage keine Streiks geben werde, hieß es weiter.

Zahlreiche Gewerkschaften hatten zuletzt den Druck auf Macron und die Regierung erhöht und mit weiteren Streiks über Weihnachten gedroht, sollte die Regierung die Reform nicht zurücknehmen. Die Streiks im Fernverkehr und im Pariser Nahverkehr halten nun schon seit zwei Wochen an.

Frankreich: Heftige Streiks gegen Reformpläne von Emmanuel Macron

Am Dienstag waren wieder Hunderttausende gegen die Reformpläne auf die Straße gegangen. Zur Entschärfung des Konflikts wollte Premierminister Édouard Philippe am Nachmittag Vertreter der Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände treffen.

Auch am Mittwoch fuhren die Metros und Vorortzüge im Großraum Paris wieder nur eingeschränkt. Auf zahlreichen Linien war der Verkehr komplett eingestellt.

Die SNCF hatte zuletzt allen Kunden mit einem Ticket für das Wochenende vor Weihnachten versichert, dass sie transportiert würden. Allerdings würde es Zugstreichungen und Fahrplanänderungen geben.  © dpa

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