Von wegen kompletter Rückzug: Horst Seehofer hat Berichte zurückgewiesen, wonach er neben dem CSU-Vorsitz auch das Amt des Bundesinnenministers abgeben werde. "Ich bin Bundesinnenminister und werde das Amt weiter ausüben", sagte er am Montag bei einem Besuch in Bautzen.

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Horst Seehofer (CSU) hat nach eigenen Worten nicht vor, das Amt des Bundesinnenministers aufzugeben. "Ich bin Bundesinnenminister und werde das Amt weiter ausüben", sagte er am Montag bei einem Besuch in Bautzen.

Den CSU-Vorsitz werde er hingegen niederlegen. "Ich werde das Amt des Parteivorsitzenden der CSU niederlegen - diese Entscheidung steht fest", sagte Seehofer. Der Zeitpunkt werde noch in dieser Woche mitgeteilt.

Sein Amt als Bundesminister sei davon aber nicht berührt. "Ich bin Bundesinnenminister und werde es auch weiter ausüben."

Beratungen am Sonntag über persönliche Zukunft

Seehofer hatte am Sonntag mit der engsten CSU-Führung über seine persönliche Zukunft beraten.

Im Anschluss hieß es von Teilnehmern, er wolle zu Jahresbeginn als CSU-Chef und zu einem nicht genannten Zeitpunkt im weiteren Jahresverlauf auch als Bundesinnenminister abtreten.

Die Grünen im Bundestag forderten Seehofer am Sonntag auf, sofort als Innenminister zurückzutreten. "Jeder Tag, den Horst Seehofer weiter Innenminister bleibt, ist ein Tag zu viel", sagte Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt dem "Tagesspiegel". "Wenn es um die innere Sicherheit in unserem Land geht, darf es keine weitere Hängepartie geben." (mgb/dpa/afp)

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