Ali Chamenei, der Oberste Führer des Iran, hat in einer Rede die Kabinettsmitglieder von US-Präsident Donald Trump als "erstklassige Idioten" bezeichnet. Der Iran steckt wegen von den USA verhängten Sanktionen seit Monaten in einer akuten Wirtschaftskrise.

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Der Oberste Führer des Irans, Ali Chamenei, hat die Kabinettsmitglieder von US-Präsident Donald Trump als "erstklassige Idioten" bezeichnet.

"Manche der derzeitigen amerikanischen Kabinettsmitglieder erwecken den Eindruck, als wären sie verrückt - ich aber finde, dass die eher erstklassige Idioten sind", sagte Chamenei am Mittwoch nach Angaben des Staatssenders IRIB in einer Rede in der Stadt Ghom.

Ali Chamenei ist gegen Kontakt mit Donald Trump

Hintergrund sind die von den USA verhängten Sanktionen. Deshalb steckt der Iran seit Monaten in einer akuten Wirtschaftskrise. Die nationale Währung hat über 60 Prozent an Wert verloren, die Inflationsrate ist drastisch gestiegen.

Der Iran sollte sich auch von den jüngsten Sanktionen der USA nicht einschüchtern lassen, sagte der Ajatollah. Schon viele hätten in den vergangenen 40 Jahren geglaubt, dass sie die Islamische Republik stürzen könnten.

Als Beispiel nannte er den ehemaligen irakischen Machthaber Saddam Hussein, der zu Beginn des Krieges gegen den Iran (1980-88) mit Hilfe der USA binnen einer Woche Teheran erreichen wollte. Weil diese Pläne alle gescheitert seien, versuchten die Amerikaner nun, die internationale Gemeinschaft gegen den Iran aufzuhetzen.

Nach Einschätzung von Beobachtern könnte sich die Wirtschaftskrise in den kommenden Monaten weiter verschlimmern - besonders falls die US-Sanktionen den Ölexport, die Haupteinnahmequelle des Landes, treffen sollten.

Die gleichen Beobachter sind der Auffassung, dass eine Lösung nur über diplomatische Kanäle machbar sei. Chamenei, der laut Verfassung in allen strategischen Belangen das letzte Wort hat, ist strikt gegen jeglichen Kontakt mit Trump und seinen Ministern. (ff/dpa)

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