Seit 2017 ist die Bestsellerautorin Juli Zeh Mitglied der SPD. Gleichzeitig meldet sie sich immer wieder in öffentlichen Debatten zu Wort. In die Politik will sie trotzdem nicht - und erklärt nun, warum.

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Der Schriftstellerin Juli Zeh ("Unterleuten", "Über Menschen") sind nach eigener Aussage zwar schon politische Ämter angeboten worden, sie habe ihnen aber eine Absage erteilt. Sie spüre zwar ein "starkes Pflichtgefühl gegenüber meinem Land, wäre jedoch eine komplette Fehlbesetzung für ein politisches Amt.

Nur vier Stunden Schlafen, 7000 Termine am Tag - dafür habe ich weder die geistige noch die emotionale oder psychische Kondition", sagte die 50-Jährige dem "Tagesspiegel".

Die Bestsellerautorin und ehrenamtliche Verfassungsrichterin in Brandenburg äußert sich vor allem zu Kontroversen zwischen Stadt- und Landbewohnern, zwischen Ost und West, beim Streit um Gendersprache, Waffenlieferungen, AfD und die Demokratie - "weil ich mich für den Diskurs zuständig fühle", wie sie dem "Spiegel" einmal sagte.

Den Job des Bundeskanzlers nannte sie "eine undankbare Aufgabe", bei der man "eigentlich immer nur alles falsch machen" könne. Zeh ist seit 2017 Mitglied der SPD.

Sie könne sich nur schlecht abschotten. "Ich saß heute mehrere Stunden in Meetings, jetzt bräuchte ich eigentlich eine Woche Reha." Außerdem vertiefe sie sich lieber in wenige Themen, als bei Hunderten an der Oberfläche zu kratzen, sagte sie der Zeitung. (dpa/lla)

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