Asien ist nach Angaben der Vereinten Nationen im vergangenen Jahr am stärksten von den katastrophalen Auswirkungen des fortschreitenden Klimawandels betroffen gewesen. "Asien bleibt auch im Jahr 2023 die am stärksten von Wetter-, Klima- und Wassergefahren betroffene Region der Welt", heißt es in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht der Weltorganisation für Meteorologie (WMO). Demnach erwärmen sich Regionen in Asien weitaus schneller als anderswo.
Der Bericht "State of the Climate in Asia 2023" hebt dabei insbesondere die Entwicklung bei den wichtigsten Anzeichen des Klimawandels wie Oberflächentemperatur, Gletscherrückgang und Anstieg des Meeresspiegels hervor. Der Chefin der UN-Organisation, Celeste Saulo, zufolge waren Überschwemmungen und Stürme dabei die Hauptursache für die zahlreichen Opfer und erheblichen wirtschaftlichen Verluste in Asien.
"Die Schlussfolgerungen des Berichts sind ernüchternd", erklärte Saulo. Viele Länder Asiens hätten 2023 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen erlebt, "zusammen mit einer Vielzahl von extremen Bedingungen - von Dürren und Hitzewellen bis hin zu Überschwemmungen und Stürmen". Der Klimawandel verschärfe die Häufigkeit und Schwere solcher Ereignisse und habe "tiefgreifende Auswirkungen auf Gesellschaften, Volkswirtschaften und vor allem auf das Leben der Menschen und die Umwelt, in der wir leben".
Laut der WMO-Chefin ist die Erderwärmung "die größte Herausforderung für die Menschheit". Um katastrophale Folgen des Klimawandels abzuwenden, hatte die Weltgemeinschaft 2015 im Pariser Klimaabkommen vereinbart, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, möglichst aber auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Davon ist die Welt im Moment weit entfernt. © AFP
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