Völlig überraschend zog sich Kevin Kühnert im Oktober 2024 aus der Politik zurück. Der Grund: seine angeschlagene Gesundheit. Sein Parteikollege Lars Klingbeil hat nun ein Update zu seinem Zustand gegeben.

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SPD-Chef Lars Klingbeil steht mit dem ehemaligen SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert in Kontakt und hat sich zu dessen Gesundheitszustand geäußert. "Kevin geht es, man sagt immer, den Umständen entsprechend", sagte Klingbeil bei einer Wahlkampfveranstaltung in Wismar auf eine Frage zum Zustand seines Parteikollegen.

Klingbeil sagte weiter, seiner Einschätzung nach ginge es Kühnert "vernünftig". Außerdem achte der SPD-Chef "auch darauf, dass es dem weiter vernünftig geht, egal ob Wahlkampfstress ist oder nicht. Als Freund ist man da an seiner Seite."

Klingbeil über Kühnert: "Der ist immer noch hochpolitisch"

Kühnert hatte sich im Oktober vergangenen Jahres überraschend aus dem Politikbetrieb zurückgezogen und sein Amt niedergelegt. Er kandidiert auch nicht bei der Bundestagswahl. "Ich selbst kann im Moment nicht über mich hinauswachsen, weil ich leider nicht gesund bin", hatte er damals mitgeteilt.

Die Energie, die für sein Amt und einen Wahlkampf nötig sei, brauche er auf absehbare Zeit, um gesund zu werden, schrieb der 35-Jährige damals in einem Brief an Parteimitglieder und Öffentlichkeit. Wodurch Kühnerts Gesundheit beeinträchtigt ist, wurde bislang nicht offiziell bekannt gemacht. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) handelt es sich nicht um körperliche, sondern um mentale Probleme.

Auch wenn Kühnert derzeit keine politischen Ämter mehr bekleide, sei sein Interesse an der Politik aber nicht geschmälert, wie Klingbeil erklärte. "Wir haben gestern ein bisschen uns ausgetauscht über das Ergebnis der US-Wahlen und da merkt man schon, der ist immer noch hochpolitisch." (dpa/bearbeitet von thp)

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