Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) reist am Wochenende zu UN-Verhandlungen über ein globales Plastikmüll-Abkommen nach Kanada. Nach Angaben ihres Ministeriums wird sie am Samstag in Ottawa eintreffen. Für Sonntag ist demnach auch ein Treffen mit ihrem kanadischen Amtskollegen Steven Guilbeault geplant.
In Kanada wollen Vertreter der Weltgemeinschaft erneut Anlauf nehmen, um ein rechtlich verbindliches internationales Abkommen zur Eindämmung von Plastikabfällen auf die Beine zu stellen. Das Abkommen soll nach Angaben des deutschen Umweltministeriums dazu beitragen, die Meere in Zukunft sauberer zu halten und die Umweltbelastung durch Plastik zu reduzieren. Dabei sollen verbindliche Regeln für den gesamten Lebenszyklus von Plastikprodukten entstehen - also auch schon für den Herstellungsprozess. Auch Ansätze einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft spielen bei dem Abkommen eine Rolle. Der kanadische Premierminister Justin Trudeau wird die Konferenz am Montag offiziell eröffnen.
Bei der dritten Verhandlungsrunde im vergangenen Herbst in Kenia waren die Vertreter der 170 teilnehmenden Staaten ohne Einigung auseinandergegangen. Ministerin
Für die deutsche Ministerin stehen in dieser Woche gleich mehrere hochrangige Termine zum Thema Müllvermeidung und Ressourcenschutz an. Am Dienstag unterzeichnete sie in Peking einen deutsch-chinesischen Aktionsplan für eine engere Zusammenarbeit beider Länder auf diesem Gebiet. Am Mittwoch wird Lemke auch in Athen zur "Our-Ocean-Konferenz" erwartet. Bei der Konferenz geht es um internationale Maßnahmen zum Schutz der Weltmeere. © dpa
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