Die Grünen verzeichnen seit Jahresbeginn nach eigenen Angaben einen starken Mitgliederzuwachs. Nach Einschätzung des Parteivorstands könnte dies auch damit zusammenhängen, dass Menschen Aktivitäten rechtsextremistischer Kräfte etwas entgegensetzen wollten.

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"Wir Grüne konnten seit Anfang Januar über 2600 Eintritte in unsere Partei verzeichnen", teilte die politische Bundesgeschäftsführerin der Partei, Emily Büning, am Mittwoch auf Anfrage mit. "Im Vergleich zu durchschnittlich knapp 700 Eintritten pro Monat im Jahr 2023 ist dies eine Rekordzahl." Ähnlich hohe Zahlen habe es zuletzt im Bundestagswahlkampf 2021 gegeben.

Mit Blick auf Berichte über ein Treffen radikaler Rechter in Potsdam, sagte Büning: "Die Correctiv-Recherchen sind erschütternd und haben erneut deutlich vor Augen geführt, welch große Bedrohung von der AfD und weiteren rechtsextremistischen Kräften für unser friedliches Miteinander und unsere Demokratie ausgehen." Dem stellten sich nun Bürgerinnen und Bürger im ganzen Land auf Demonstrationen entgegen. Das gebe Hoffnung. Ein Weg, sich darüber hinaus zu engagieren, sei der Eintritt in eine demokratische Partei.

Die Grünen erheben die Zahl ihrer Mitglieder immer im Februar für das jeweilige Vorjahr. Bei der Erhebung für 2022 hatte die Partei nach eigenen Angaben 126 451 Mitglieder.  © dpa

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