Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat ihre Bedenken gegen einen israelischen Angriff auf Rafah im Süden des Gazastreifens erneut bekräftigt. Bei einer Aktuellen Stunde im Bundestag äußerte sie am Donnerstag Zweifel, "wie bei einer möglichen Offensive in Rafah der Schutz von Zivilistinnen und Zivilisten überhaupt ermöglicht werden kann". Schließlich könnten sich 1,5 Millionen Menschen "nicht einfach in Luft auflösen".

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In der Stadt an der Grenze zu Ägypten plant die israelische Regierung eine Bodenoffensive. Das Vorhaben ist international umstritten, weil etwa 1,5 Millionen Palästinenser dort Zuflucht gesucht haben.

Baerbock warb unterdessen für eine humanitäre Waffenruhe. Diese sei notwendig, damit die israelischen Geiseln freikommen und damit Hilfslieferungen den Gazastreifen erreichen, erläuterte die Außenministerin. "Uns muss es darum gehen, dass dieses Drama für beide Seiten endlich vorbei ist."  © dpa

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