Die Deutsche Shani Louk ist von Hamas-Terroristen verschleppt worden. Ihr Partner wird seit dem Großangriff auf Israel vermisst. Nun aber wurden Nachrichten von seinem Handy verschickt – und die strotzen vor Hass.

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Shani Louk und ihr Partner Orión Hernández Radoux waren vergangenes Wochenende gemeinsam auf dem Supernova -Festival, als das Grauen über Israel hereinbrach. Die Deutsche wurde nach Gaza verschleppt, das Schicksal des Mexikaners: unklar. Es wird befürchtet, dass auch er eine Geisel der Hamas-Terroristen ist.

Jetzt sollen Hass-Nachrichten – mutmaßlich verfasst von der Hamas – vom Handy des 30-Jährigen verschickt worden sein. Wie die britische Tageszeitung "The Sun" berichtet, heißt es in den SMS auf Arabisch: "Ich spucke auf dich" und "Gott verdamme dich". Zudem wird in den Nachrichten geschworen, "Palästina zu befreien" und es "frei von Zionisten" zu machen.

Baerbock sichert Familie von Shani Louk Unterstützung zu

Bei dem Großangriff auf Israel hat die Hamas am vergangenen Samstag rund 150 Menschen als Geiseln genommen. Auch mehrere Menschen mit doppelten Staatsbürgerschaften wurden verschleppt, darunter auch die 22 Jahre alte Shani Louk, deren Mutter aus Ravensburg in Baden-Württemberg stammt.

In einem Video war zu sehen, wie die 22-Jährige halbnackt auf der Ladefläche eines Pick-ups liegt, um sie herum mehrere Hamas-Kämpfer. Ihre Mutter erkannte sie anhand ihrer Tattoos. Am Dienstag sagte sie in einer Videobotschaft, ihre Tochter sei am Leben, habe aber eine schwere Kopfverletzung erlitten. Sie gehe davon aus, dass sich Shani in einem Krankenhaus in Gaza befinde.

Immer wieder bat die Deutsche die Regierung um Hilfe, bei einem Treffen mit Annalena Baerbock am Freitag soll die Außenministerin Unterstützung zugesagt haben. Das bestätigte Wilfried Gehr, Lebensgefährte von Shanis Tante, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur.

Verwendete Quellen

Shani Louk

Verschleppte Deutsche Shani Louk: Mutter bittet erneut um Hilfe

Mit einem erneuten Hilfsappell hat sich die Mutter der mutmaßlich von Hamas-Terroristen verschleppten Shani Louk in einem neuen Video zu Wort gemeldet. (Photocredit: picture alliance/dpa/TNN/David Pichler)
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