Bei einem israelischen Angriff auf ein Gebäude im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben 15 Menschen getötet worden. Israels Armee habe das Haus einer Familie in Beit Lahia im Norden des Küstengebiets bombardiert, hieß es aus medizinischen Kreisen sowie vom Hamas kontrollierten Zivilschutz im Gazastreifen am Mittwoch. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Israels Militär teilte auf Anfrage mit, es prüfe die Berichte.

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Israels Armee geht eigenen Angaben zufolge weiter gegen die Hamas in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens vor. Dort sei am Dienstag bei einem Luftangriff eine am Waffenschmuggel der Hamas beteiligte Person getötet worden, meldete die Armee am Mittwoch. Der Palästinenser habe in den vergangenen Jahren den Schmuggel von Waffen über den Grenzübergang Rafah geleitet.

In der Nacht auf Mittwoch habe die Armee zudem Raketen und eine Abschussrampe in der Gegend der Stadt nahe der ägyptischen Grenze angegriffen. Weiterhin habe das Militär in der Nacht etwa auf Tunnel und Zellen von Terrororganisationen gezielt.

Der von der Hamas kontrollierte Zivilschutz im Gazastreifens teilte am Mittwoch mit, seine Teams hätten nach einem israelischen Angriff auf ein Gebäude in der Stadt Gaza 13 Menschen gerettet.

Die Angaben der Kriegsparteien ließen sich allesamt nicht unabhängig überprüfen,

In zwei israelischen Grenzorten nahe dem Gazastreifen wurde am Mittwoch Armeeangaben zufolge erneut Raketenalarm ausgelöst. Israelische Medien berichteten, eine aus dem Gazastreifen abgefeuerte Rakete sei abgefangen worden. Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht.

Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde sind seit Kriegsbeginn mindestens 37 718 Menschen im Gazastreifen getötet und weitere 86 377 verletzt worden. Die Angaben unterscheiden nicht zwischen Zivilisten und Kombattanten und lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Auslöser des Kriegs war das Massaker mit mehr als 1200 Toten, das Terroristen der Hamas und anderer Gruppen am 7. Oktober in Israel verübt hatten.  © dpa

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