Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sieht einen indirekten Zusammenhang zwischen den rechtsextremen Vorfällen in Burg im Spreewald und den jüngsten AfD-Wahlerfolgen. Es gebe einen Zusammenhang insofern, als dass die Vorteile einer Demokratie nicht überall wertgeschätzt würden, sagte Steinmeier am Donnerstag in Werder/Havel. Man müsse wieder mehr Menschen davon überzeugen, dass die Demokratie nicht vom Himmel gefallen sei. Sie lebe davon, dass sich Menschen für sie einsetzten.

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Auf die Frage, ob er auch der Bundespräsident der AfD und ihrer Unterstützer sei, sagte Steinmeier: "Ich bin der Präsident aller Deutschen." Er werde allerdings dafür kämpfen, dass die Demokratie in Deutschland nicht verliere.

Ein Lehrer und eine Lehrerin hatten vor etwa drei Monaten einen zunächst anonymen Brandbrief über rechtsextreme Vorfälle an ihrer Schule in Burg veröffentlicht und damit ein breites Medienecho ausgelöst. Am Mittwoch erklärten beide, dass sie die Schule wegen starker Anfeindungen aus der rechten Szene verlassen wollen.  © dpa

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