Ricarda Lang hat sich in der TV-Sendung "Caren Miosga" selbstkritisch geäußert und zugegeben: "Ich habe Unsinn geredet." Dabei bezieht sich die ehemalige Vorsitzende der Grünen auf ihre Zeit als Parteichefin. Darum geht es konkret.
Die ehemalige Grünen-Vorsitzende
Politik und Medien würden stark zwischen Gewinnern und Verlierern unterscheiden, erklärte die Ex-Grünen Chefin ihre damalige Kommunikationsstrategie. Das seien Maßstäbe, die einer "Blasenlogik" des politischen Berlins folgten.
Lang: Habe Unsinn geredet
Mit Blick auf Termine wie Pressekonferenzen mit den ehemaligen Koalitionspartnern SPD und FDP sagte Lang, man gehe raus und habe das Gefühl "das ist jetzt ein Battle, wer am meisten sozusagen rausgetragen hat am Ende. Und dann fängt man an, Mist für Gold zu verkaufen, und so einen Unsinn zu reden, wie ich es da geredet habe." Lang plädierte dafür, "wegzukommen von dem Gewinnen und Verlieren", das interessiere auch gar nicht so viele Leute. "Ich wurde sehr, sehr selten von Bürgern gefragt, ob das ein roter Erfolg ist, ein gelber Erfolg oder ein grüner Erfolg. Sondern, 'Was bedeutet das für mich? Wie kann ich es bezahlen?'" Es sei ein Problem, "dass wir oft nach unseren eigenen Logiken funktionieren, gar nicht mehr überlegen: Verstehen die Leute da draußen überhaupt, was wir sagen?", sagte die Grünen-Bundestagsabgeordnete. (dpa/bearbeitet von nap)
Ex-Grünen-Chefin Lang will "Menschen wieder wie Erwachsene behandeln"
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