Nach der russischen Abhöraktion gegen Bundeswehroffiziere hat die Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang rasche Aufklärung gefordert. "Ich erwarte, dass die Aufklärung jetzt schnell erfolgt, ich erwarte, dass sie entschlossen erfolgt, und dass dann im nächsten Schritt über Konsequenzen gesprochen wird", sagte Lang am Montag in Berlin.

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Lang mahnte, sich nicht vom russischen Präsidenten Wladimir Putin spalten zu lassen. Der Inhalt des fraglichen Gesprächs enthalte keine Neuigkeiten. Deutschland solle andere Länder auffordern, wenn diese zu wenig Waffen an die Ukraine lieferten. "Aber wir sollten auch unseren Teil immer wieder prüfen und schauen, wo wir mehr tun können."

Zu Gedankenspielen in der Opposition zu einer Sondersitzung des Verteidigungsausschusses zum Thema oder der Einrichtung eines Untersuchungsausschusses sagte Lang, es sei wichtig, dass das Parlament sich mit der Aufklärung befasse. "Dabei sollten wir aber schauen, dass die Mittel, die gewählt werden, auch schnell einsetzbar sind und schnell zu Ergebnissen führen. Ich glaube, da gibt es auch noch ein paar andere, die gerade in der Diskussion sind."

Am Freitag hatte Russland ein mitgeschnittenes Gespräch hoher Luftwaffen-Offiziere veröffentlicht, in der diese Einsatzszenarien für den deutschen Marschflugkörper Taurus erörterten, falls dieser doch noch an die Ukraine geliefert würde.  © dpa

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