Immer wieder wird die an der Grenze zur Ukraine gelegene russische Region Kursk Ziel von Drohnenangriffen. Damit wehrt sich Kiew gegen Moskaus Invasion – und trifft erneut.
Bei einem neuen ukrainischen Drohnenangriff auf das russische Gebiet Kursk ist nach Behördenangaben ein Öllager in Brand geraten. Drei Treibstofftanks seien in Flammen aufgegangen, die Löscharbeiten dauerten an, teilte der amtierende Gouverneur Alexej Smirnow am Morgen in seinem Telegram-Kanal mit. "Unter den Bewohnern und den Arbeitern des Industrieobjekts wurde niemand verletzt." Demnach sind Dutzende Feuerwehrleute im Einsatz, um den Brand zu löschen.
Auch das Verteidigungsministerium in Moskau meldete erneut mehrere ukrainische Drohnenangriffe auf russisches Gebiet, darunter die Region Kursk. Allerdings werden in den Militärberichten stets nur die abgeschossenen Flugobjekte gemeldet, nicht die Treffer oder Schäden. Besonders auch die an der Grenze zur Ukraine gelegene Region Kursk ist immer wieder Ziel von Angriffen.
Trümmer sollen Haus getroffen haben
Nach Darstellung Smirnows trafen Trümmer einer abgeschossenen Drohne in einem Dorf des Gebiets Kursk auch ein Haus, das demnach in Brand geriet. Niemand sei verletzt worden. In der Kleinstadt Sudscha habe ein ukrainisches Flugobjekt einen Sprengsatz auf ein Wohnhaus abgeworfen, eine Frau sei verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden. Bereits am Vortag hatte Smirnow nach Drohnenangriffen auf zahlreiche Ortschaften mehrere Verletzte sowie Schäden an Häusern gemeldet.
Die Ukraine beschießt täglich russische Ziele auch auf dem Gebiet des Nachbarstaates, um den militärischen Nachschub zu stoppen. Mit westlicher Hilfe hat das Land, das sich seit mehr als zwei Jahren gegen den russischen Angriffskrieg wehrt, die eigene Produktion von Drohnen deutlich ausgebaut. Die Schäden und Folgen der Schläge stehen dabei in keinem Verhältnis zu den massiven Zerstörungen und der Zahl der Todesopfer durch die russischen Angriffe mit Raketen und Drohnen auf die Ukraine. (dpa/mbo) © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.