Vier Regionen der Ukraine hat sich Russland in dem seit fast drei Jahren tobenden Angriffskrieg schon teilweise einverleibt. Doch Ex-Präsident Medwedew deutet an, dass Moskau mehr will.
Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew hat auf einem Parteitag der Kremlpartei Geeintes Russland die Möglichkeit weiterer Gebietsaneignungen in der Ukraine in den Raum gestellt. Es sei nötig, die (von Moskau annektierten) Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson zu entwickeln, forderte er.
"Diese Erfahrung kann übrigens hilfreich sein, wenn in unserem Land noch weitere neue, aber uns sehr nahe Regionen erscheinen", was gut möglich sei, sagte der als Parteivorsitzender des Geeinten Russlands und Vizechef des nationalen Sicherheitsrates in Russland immer noch einflussreiche Medwedew.
Vier Regionen nur teilweise von Russland erobert
Der Kreml, der den Krieg 2022 unter dem Vorwand begann, die russischsprachige Zivilbevölkerung im Donbass zu schützen, hat die vier Regionen bisher nur teilweise erobert, fordert von Kiew aber deren Abtretung als Vorbedingung für Friedensgespräche. Immer wieder droht Moskau zudem mit weiteren Annexionen, sollte die Ukraine die Forderung nicht annehmen. (dpa/bearbeitet von cgo)
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